Frieden im Europa der Frühen Neuzeit - Osnabrücker Friedensforschung bringt internationales Handbuch über Frieden heraus
OSNABRÜCK.- Ideen, Konzepte, Praktiken und Kulturen des Friedens sind die Themen eines neuen, umfassenden Handbuchs, das maßgeblich am Forschungszentrum Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit (IKFN) an der Universität Osnabrück entstanden ist. Das über 1.100 Seiten starke "Handbuch Frieden im Europa der Frühen Neuzeit" umfasst 51 Beiträge zu Friedensbegriffen und -ideen, Friedensordnungen, Friedenspraktiken und -prozessen, Friedenskultur und frühneuzeitlichen Friedensschlüssen. Das zweisprachig, deutsch und englisch, angelegte Handbuch ist im Dezember 2020 bei De Gruyter erschienen.
001/2021 04.01.2021
Frieden im Europa der Frühen Neuzeit -
Osnabrücker Friedensforschung bringt internationales Handbuch über Frieden heraus
OSNABRÜCK.- Ideen, Konzepte, Praktiken und Kulturen des Friedens sind die Themen eines neuen, umfassenden Handbuchs, das maßgeblich am Forschungszentrum Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit (IKFN) an der Universität Osnabrück entstanden ist. Das über 1.100 Seiten starke "Handbuch Frieden im Europa der Frühen Neuzeit" umfasst 51 Beiträge zu Friedensbegriffen und -ideen, Friedensordnungen, Friedenspraktiken und -prozessen, Friedenskultur und frühneuzeitlichen Friedensschlüssen. Das zweisprachig, deutsch und englisch, angelegte Handbuch ist im Dezember 2020 bei De Gruyter erschienen.
Prof. Dr. Siegrid Westphal, Direktorin des Forschungszentrums IKFN, betont die große Bedeutung der thematisierten Epoche: "Die Frühe Neuzeit liefert zentrale Grundlagen für unser heutiges Friedensverständnis und für unsere heutige Friedensdiplomatie. Denken Sie etwa an den in Osnabrück verhandelten Westfälischen Frieden von 1648. Ohne ihn und die zahlreichen weiteren Friedensbemühungen und -prozesse der Zeit von 1500 bis 1800 wäre die Friedenspolitik der Gegenwart nicht denkbar."
Das Handbuch bringt Friedensideen und -visionen, Friedensprojekte und -ordnungen, staatliche und nichtstaatliche Friedensaktionen sowie kulturelle Manifestationen des Friedens zusammen. In den Beiträgen geht es um Friedenskongresse, Verhandlungstaktiken, Haus- und Landfrieden, Gedächtniskulturen oder Friedenssymbolik in Kunst und Literatur. Auch Artikel über die bedeutendsten Friedensschlüsse der Epoche sind ein wichtiger Bestandteil.
Dr. Volker Arnke, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Forschungszentrum IKFN und Redaktionsleiter des Handbuchs: "Unser multiperspektivischer Ansatz, der historische Fragestellungen mit philosophischen, theologischen, musikwissenschaftlichen, kunstgeschichtlichen, sprach- und sozialwissenschaftlichen verknüpft, strebt eine ganzheitliche Abbildung der Friedensthematik an. Damit ist unser Handbuch für Forscherinnen und Forscher vieler Fachrichtungen, aber auch für alle Menschen, die sich dem Frieden verbunden fühlen, von Interesse."
Als Redaktionsleiter kam Arnke im Osnabrücker Forschungszentrum Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit die Aufgabe zu, die Mitarbeit von mehr als 70 Beteiligten aus aller Welt zu koordinieren und zusammenzuführen. "Wir sind sehr stolz darauf, dass es in diesem doch so schwierigen Jahr gelungen ist, unser großes, international angelegtes Handbuchprojekt abzuschließen", so Prof. Dr. Siegrid Westphal.
Zur Publikation "Handbuch Frieden im Europa der Frühen Neuzeit", herausgegeben von Irene Dingel (Mainz); Michael Rohrschneider (Bonn); Inken Schmidt-Voges (Marburg); Siegrid Westphal (Osnabrück); Joachim Whaley (Cambridge) und bearbeitet von Volker Arnke (Osnabrück): https://www.degruyter.com/view/title/536822
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Volker Arnke, Universität Osnabrück
Forschungszentrum Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit
Tel.: 0541 969-6021
E-Mail: volker.arnke@uni-osnabrueck.de
Dr. Utz Lederbogen Pressesprecher Universität Osnabrück Tel. +49 541 969 4370 E-Mail: utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de
Weiteres Material zum Download Dokument: 001_Handbuch Frieden_202101041.docx