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Mäh statt Mähen: Weidetiere sollen den Neuaustrieb von Jungpflanzen im Botanischen Garten der Uni Osnabrück begrenzen

Mäh statt Mähen: Weidetiere sollen den Neuaustrieb von Jungpflanzen im Botanischen Garten der Uni Osnabrück begrenzen
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Sie heißen Cha Cha Bings, Hoppel di Poppel, Milchschnute, Glöckchen oder Klee: Zehn erwachsene Ziegen sind für mindestens drei weitere Wochen im naturnahen Steinbruch des Botanischen Gartens der Uni Osnabrück zu Gast, um die Spontanvegetation kurz zu halten und den Gehölzaufwuchs zu reduzieren. Bereits im Sommer waren sie acht Wochen zur Beweidung dort.

081/2023 26.9.2024

Mäh statt Mähen

Weidetiere sollen den Neuaustrieb von Jungpflanzen im Botanischen Garten der Uni Osnabrück begrenzen

Sie heißen Cha Cha Bings, Hoppel di Poppel, Milchschnute, Glöckchen oder Klee: Zehn erwachsene Ziegen sind für mindestens drei weitere Wochen im naturnahen Steinbruch des Botanischen Gartens der Uni Osnabrück zu Gast, um die Spontanvegetation kurz zu halten und den Gehölzaufwuchs zu reduzieren. Bereits im Sommer waren sie acht Wochen zur Beweidung dort.

Massenhaft auskeimende Ahornsamen, die den Boden wie ein Rasen überziehen, sind jedes Frühjahr im Steinbruch ein Problem. Hinzu kommt der eingewanderte Japanische Knöterich und der Riesenbärenklau. Die besondere Pflanzengesellschaft im Zentrum des Geländes droht die geschützten Flächen zu vereinnahmen. Deshalb werden seit 2016 Weidetiere dazu eingesetzt, um die Spontanvegetation kurz zu halten und den Gehölzaufwuchs zu reduzieren.

Da die Tiere ausreichend Nahrung im Steinbruch finden, ist vom Füttern der Tiere Abstand zu nehmen: Lebensmittel sind unverträglich, Pflanzen aus dem eigenen Garten, aus Grünabfall oder Grünschnitt, können giftig für die Tiere sein.

Die Herde beweidet den gesamten Steinbruch. Um die Tiere zu schützen, ist das Gelände mit Elektrozäunen gesichert; eine Tränke und ein Leckstein zur artgerechten Versorgung stehen bereit. Als erfahrene Schäfer begleiten Dunja und Ludger Weiligmann das in Abstimmung mit der Naturschutzbehörde durchgeführte Projekt, das vom Freundeskreis des Botanischen Gartens und der Haarmann-Stiftung gefördert wird.

Ziel der Maßnahme ist der Erhalt von weiträumigen Offenflächen, damit die seltenen Kalkmagerrasenpflanzen ausreichend Raum zum Überleben finden. Für die Direktorin des Gartens, Prof. Dr. Sabine Zachgo, ist die alljährliche Aktion ein Erfolg: „Dieses Verfahren hat sich über die Jahre wirklich bewährt, um in einem nicht mehr genutzten Steinbruch den natürlicherweise auftretenden stärkeren Bewuchs einzudämmen. Die Tiere sind nützliche Helfer und können sich einmal so richtig sattessen, praktisch eine win-win-Situation für alle.“

Die nächste Führung durch den 2. Steinbruch findet am kommenden Sonntag, 29. September um 11 Uhr statt. Treffpunkt an der Linde am Haupteingang.

Weitere Informationen für die Redaktionen:

Prof. Dr. Sabine Zachgo, Universität Osnabrück

Fachbereich Biologie/Chemie

Barbarastraße 11, 49076 Osnabrück

Tel. +49 541 969 2840

E-Mail: sabine.zachgo@uni-osnabrueck.de

Yvonne Bouillon, Universität Osnabrück

Fachbereich Biologie/Chemie

Albrechtstraße 29, 49076 Osnabrück

Tel. +49 541 969 2704

E-Mail: yvonne.bouillon@ uni-osnabrueck.de

Stina Koch, Universität Osnabrück
Volontärin der Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Neuer Graben / Schloss, 49076 Osnabrück
Tele.: +49 541 969 6206
E-Mail:  Stina.koch@uni-osnabrueck.de
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Dokument:  081_PM_Bot_Garten_Ziegen_2024.docx
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