Gegen Hautkrebs: Prof. John von der Uni Osnabrück erneut Mitorganisator eines internationalen dermatologischen Kongresses
Die Vorbereitungen laufen bereits: Der renommierte Dermatologe Prof. Swen Malte John von der Universität Osnabrück organisiert derzeit den kommenden Multi-Stakeholder Skin Cancer Summit, der am 4. April 2025 in Athen stattfinden wird. Die Tagung steht unter dem Motto „Occupational Skin Cancer: The Sleeping Giant” und wird damit eine dringende globale Aufgabe auf die Agenda setzen: den Kampf gegen Hautkrebs. Bei dieser Veranstaltung versammeln sich Expertinnen und Experten aus aller Welt und Beteiligung der UN-Institutionen WHO (Weltgesundheitsorganisation) und ILO (Internationale Arbeitsorganisation), die dem Thema eine hohe Priorität beimessen.
112/2024 9.12.2024
Gegen Hautkrebs
Prof. John von der Uni Osnabrück erneut Mitorganisator eines internationalen dermatologischen Kongresses
Die Vorbereitungen laufen bereits: Der renommierte Dermatologe Prof. Swen Malte John von der Universität Osnabrück organisiert derzeit den kommenden Multi-Stakeholder Skin Cancer Summit, der am 4. April 2025 in Athen stattfinden wird. Die Tagung steht unter dem Motto „Occupational Skin Cancer: The Sleeping Giant” und wird damit eine dringende globale Aufgabe auf die Agenda setzen: den Kampf gegen Hautkrebs. Bei dieser Veranstaltung versammeln sich Expertinnen und Experten aus aller Welt und Beteiligung der UN-Institutionen WHO (Weltgesundheitsorganisation) und ILO (Internationale Arbeitsorganisation), die dem Thema eine hohe Priorität beimessen.
Bereits im September 2024 versammelten sich Expertinnen und Experten aus aller Welt im Kampf gegen Hautkrebs zum 3. Multi-Stakeholder Skin Cancer Summit in Brisbane, Australien. Vertreterinnen und Vertreter diskutierten über die Auswirkungen beruflicher UV-Exposition und dadurch ausgelöster Hautkrebserkrankungen. Prof. John war als Co-Organisator vor Ort. Der Summit knüpfte an die ersten beiden Kongresse 2019 in Paris und 2023 in Berlin an und wurde im Rahmen der 6th International Conference on Ultraviolet Radiation and Skin Cancer Prevention (6iCUSP) und der Global Advances and Controversies in Skin Cancer 2024 (5GAC-SC) abgehalten. Ausgerichtet wurde der Kongress vom Australasian College of Dermatologists (ACOD), der European Academy of Dermatology and Venerology (EADV), der International Commission on Occupational Health (ICOH), der International League of Dermatological Societies (ILDS) und der Patientenorganisation GlobalSkin.
Aktuelle Schätzungen der WHO und der International Labour Organization (ILO) gehen davon aus, dass die Arbeit in der Sonne für fast jeden dritten Todesfall durch nicht-melanozytären („weißen“) Hautkrebs weltweit verantwortlich ist. Präventionsmaßnahmen wie Schutzkleidung und Sonnencreme sind daher in Berufen, die überwiegend im Freien tätig sind, unerlässlich, um die Haut zu schützen. Doch „weißer“ Hautkrebs wird häufig unterschätzt, wodurch die Notwendigkeit für Aufklärung und Prävention - insbesondere im beruflichen Kontext - umso dringlicher wird. „Alarmierend ist außerdem, dass die Hautkrebsneuerkrankungen jedes Jahr um etwa zehn Prozent steigen, während die Anzahl der verfügbaren Ärztinnen und Ärzte bereits jetzt nicht ausreicht, um die wachsende Patientenzahl zu versorgen“, so Prof. John. Mit Hinblick auf den Klimawandel ist davon auszugehen, dass sich diese Situation weiterhin verschlimmern wird. Aus diesem Grund ist es entscheidend, dass Präventionsanstrengungen intensiviert werden – insbesondere für die große Risikogruppe der Außenbeschäftigten.
Der Summit bot eine Plattform für den Austausch verschiedener internationaler Sichtweisen und Erfahrungen. Ein abschließender eindringlicher „Global Call to Action“ auf Initiative von Prof. John macht auf die weiterhin bestehenden weltweiten Handlungsbedarfe zur Bekämpfung der Hautkrebsepidemie aufmerksam. John hofft, dass nun in Athen darüber berichtet werden wird, in welchem Maße die gesteckten Ziele bereits erreicht werden konnten. Insgesamt gilt: „Der Multi-Stakeholder Skin Cancer Summit leistet einen wichtigen Beitrag für den Kampf gegen beruflich bedingten Hautkrebs; durch diese Initiative in den letzten Jahren kann in vier weiteren europäischen Ländern Hautkrebs als Berufserkrankung anerkannt werden; zuletzt kam im März diesen Jahres Österreich hinzu“, erklärt Prof. Dr. John. Aus diesem Grund plant John jetzt den nächsten Summit in Athen.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. med. Swen Malte John, Universität Osnabrück
Abteilung Dermatologie, Umweltmedizin, Gesundheitstheorie und
Institut für interdisziplinäre Dermatologische Prävention und Rehabilitation
E-Mail: johnderm@uni-osnabrueck.de
Dr. Oliver Schmidt, Universität Osnabrück Stabsstelle Kommunikation und Marketing Neuer Graben / Schloss, 49076 Osnabrück Tele.: +49 541 969 4516 E-Mail: oliver.schmidt@uni-osnabrueck.de
Weiteres Material zum Download Dokument: 112_PM_John_Summit_A~_Dezember_2024.docx