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VPRT zur Eröffnung des medienforum.nrw: Private Medienwirtschaft begrüßt Positionierung von Ministerpräsident Rüttgers gegen eine völlige Freigabe des Handels mit Frequenzen durch die Europäische Kommission

Köln/Berlin (ots)

Rüttgers: "Rundfunk hat Vorfahrt!"
Ausdrücklich begrüßt hat Dr. Tobias Schmid als Vizepräsident und 
Vorsitzender des Fachbereichs Fernsehen und Multimedia des Verbandes 
Privater Rundfunk und Telemedien e. V. (VPRT), der 
Interessenvertretung der privaten Medienwirtschaft in Deutschland, 
die klare Positionierung von Ministerpräsident Jürgen Rüttgers für 
eine Berücksichtigung der besonderen Rolle des Rundfunks bei der 
Ausgestaltung der zukünftigen Frequenzvergabe durch die Europäische 
Kommission. Rüttgers hatte bei seiner Rede zur Eröffnung des 
medienforum.nrw klargestellt: "Rundfunk hat Vorfahrt!" und darauf 
hingewiesen, dass Frequenzen mehr als ein Wirtschaftsgut seien und 
die besonderen kulturellen Aufgaben des Rundfunks bei der Vergabe von
Frequenzen berücksichtigt werden müssen.
Tobias Schmid: "Der Zugang zu digitalen Frequenzen ist eine 
zentrale Vorraussetzung für die künftige Entwicklung des Rundfunks. 
Eine rein marktwirtschaftliche Betrachtung bei der Vergabe von 
Frequenzen, wie sie die EU-Kommission zur Zeit ins Auge fasst, 
verkennt die besondere Rolle des Rundfunks in Europa. Diese wird 
unter anderem auch durch die spezifischen Regulierungen der 
Fernsehrichtlinie von Brüssel anerkannt. Die Versorgung der 
Bevölkerung mit vielfältigen Rundfunkangeboten darf nicht durch eine 
derartige Frequenzpolitik in Frage gestellt werden."
Hintergrund der Äußerungen von Rüttgers ist die Überarbeitung des 
EU-Rechtsrahmens für elektronische Kommunikationsnetze und -dienste. 
Die Europäische Kommission verfolgt hier den Ansatz, dass Frequenzen 
europaweit zukünftig nur noch nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten 
vergeben werden sollen. Bei einem solchen Frequenzhandel würde der 
Rundfunk mutmaßlich gegen kapitalstärkere Unternehmen aus anderen 
Branchen wie Telekommunikationsunternehmen den Kürzeren ziehen. ARD, 
ZDF, VPRT und die Bertelsmann AG hatten bereits auf einer gemeinsamen
Veranstaltung am 30. Mai in Berlin vor den katastrophalen Folgen 
einer solchen Frequenzpolitik für Rundfunkanbieter gewarnt.

Pressekontakt:

Pressesprecher
Hartmut Schultz, Hartmut Schultz Kommunikation GmbH,
Tel.: 030/39880-101,
Email: schultz@schultz-kommunikation.de

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