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VPRT kritisiert DLM-Entscheidung zur Störproblematik: Vorschnelle und undifferenzierte Zustimmung gefährdet Rundfunkordnung in Deutschland

Bonn (ots)

Nach Ansicht des VPRT hat die DLM vorschnell und
undifferenziert auf den Vorschlag der RegTP reagiert, die
Störproblematik mittels eines Stufenplanes zu lösen. Der VPRT
befürchtet mit Auslaufen des Stufenplanes Kabelabschaltungen in nicht
unerheblichem Umfang, da die vorgeschlagenen Maßnahmen und Grenzwerte
völlig praxisfremd sind. Aus Sicht des privaten Rundfunks wird man
dem unterbreiteten Stufenplan nicht zustimmen können. Der aktuelle
Vorschlag der RegTP vermittelt in der vorgelegten Version weder eine
Perspektive für den Übergang, noch eine Finanzierungsgrundlage für
die geschätzten 15 Mrd. DM durch Frequenznutzer und
Kabelnetzbetreiber. "Die exorbitant hohen Kosten, die praxisfremden
Grenzwerte und die pauschale Forderung nach Kanalabschaltung von 28
Kanälen kann niemals Ausgangspunkt für Kompromisse sein. Dies müsse",
so VPRT-Präsident Doetz, "auch die DLM zur Kenntnis nehmen".
Der VPRT befürchtet, dass aufgrund der fehlenden Perspektive zur
Umsetzung des Stufenplanes, innerhalb des vorgeschlagenen
Moratoriumszeitraumes realistisch nichts passieren wird. Ohne Schuld
und ohne Handlungsoptionen wären dann in wenigen Monaten die
Rundfunkveranstalter von derart einschneidenden Maßnahmen betroffen,
dass die Rundfunkordnung in Deutschland bedroht wäre.
Für Rückfragen: Markus Schäfer, Tel.: 0228-93450 25, e-mail: 
schaefer@vprt.de

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