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VPRT-Präsident begrüßt Ende des Stillstandes beim Verkauf der Kabelnetze: Potenziale des Breitbandkabels ausschöpfen

Stuttgart/Bonn (ots)

Den angekündigten Verkauf der
Breitbandkabelnetze in den verbleibenden sechs Regionen Deutschlands
begrüßte der Präsident des Verbandes Privater Rundfunk und
Telekommunikation (VPRT) Jürgen Doetz heute auf der
Abschlussveranstaltung des Zukunftsforum Kabel 21 in Stuttgart. Damit
würden endlich die Voraussetzungen für einen zügigen bundesweiten
Ausbau der Netze geschaffen. Jetzt gelte es, für alle Marktpartner,
die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Potenziale der Kabelnetze
gemeinsam auszuschöpfen.
Doetz: "Kabelnetzbetreiber und Programmanbieter müssen jetzt in
einen offenen Dialog treten, um die Möglichkeiten des Kabels optimal
zu nutzen." Ausbaustrategien und technische Parameter sollten dabei
so früh wie möglich von den Kabelnetzbetreibern offengelegt werden,
damit innovative Businessmodelle entwickelt werden können. Auch die
Übergangsphase vom analogen zum digitalen Empfang privater
elektronischer Medienangebote müsse gemeinsam gestaltet werden. Da
die Verbreitung über die Kabelnetze für private Rundfunk- und
Mediendienste existenziell ist, dürfe eine analoge Abschaltung nur
ohne Reichweitenverluste erfolgen.
Der VPRT-Präsident sprach sich erneut dafür aus, die
Handlungsspielräume der Kabelnetzbetreiber auszuweiten. Beim
ausgebauten Kabel solle auch die Belegung mit Rundfunk und
Mediendiensten einvernehmlich durch Inhalteanbieter und Netzbetreiber
erfolgen. Die Rolle der Landesmedienanstalten müsse sich dabei auf
die nachträgliche Missbrauchsaufsicht beschränken. Auf
Must-Carry-Regelungen könne dann verzichtet werden.
Zukünftig sei nur noch erforderlich, ein Drittel der Kapazitäten
des ausgebauten Kabelnetzes als Korridor für Rundfunk- und
Mediendienste festzuschreiben. Diese Weichenstellung wäre liberaler
als der Status quo. Der aktuelle Rundfunkstaatsvertrag enthält
umfangreiche Vorgaben für die Belegung des digitalisierten Kabels, zu
denen auch Must-Carry-Vorschriften zählen.
Für Rückfragen: 
Susan Zahraii, 
Tel.: 0172-25 25 195

Original-Content von: VAUNET - Verband Privater Medien, übermittelt durch news aktuell

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