Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)
Suche beginnt: Wer wird Träger des Deutschen Umweltpreises 2008?
Osnabrück (ots)
Nominierungen für höchstdotierten Umweltpreis bis zum 15. Februar möglich - 130 Institutionen vorschlagsberechtigt
Die Kandidatensuche für den mit 500.000 Euro dotierten Deutschen Umweltpreis 2008 hat begonnen! Bis zum 15. Februar haben Vertreter von rund 130 Institutionen - darunter Max-Planck- und Fraunhofer-Gesellschaft, Naturschutz-, Arbeitgeber- und Branchenverbände, Gewerkschaften, Kirchen und Medien - die Chance, ihren Favoriten für die Auszeichnung zu nominieren. Mit dem höchstdotierten Umweltpreis Europas würdigt die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) Leistungen von Persönlichkeiten, die in vorbildhafter Weise zum Schutz der Umwelt beitragen. Bundespräsident Horst Köhler wird den 16. Deutschen Umweltpreis am 26. Oktober 2008 in Rostock überreichen.
Jedes Jahr erreichen die Geschäftsstelle der DBU in Osnabrück viele Empfehlungen zur Kandidatenkür. Die Vorschläge werden einer hochkarätigen 16-köpfigen Experten-Jury aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft vorgelegt. Anschließend trifft das Kuratorium der DBU die endgültige Wahl und benennt den oder die Umweltpreisträger 2008.
"Die Auszeichnung richtet sich an Personen, Forscher, vor allem aber Unternehmer", sagt Dr. Fritz Brickwedde, Generalsekretär der Stiftung, die seit ihrer Gründung 1991 über 6.800 innovative, umweltentlastende Modellprojekte im Schwerpunkt in Kooperation mit kleinen und mittleren Unternehmen mit 1,2 Milliarden Euro gefördert hat. "Bemerkenswerte Forschungsergebnisse werden genauso berücksichtigt wie innovative Produkte, umweltfreundliche technische Prozesse oder die Lebensleistung einer Person im und für den Umweltschutz". Die Auszeichnung solle Personen, Unternehmen und Organisationen dazu "anstiften", Umweltprobleme rechtzeitig zu erkennen und mit Hilfe geeigneter Strategien schon im Vorfeld zu entschärfen.
Seit 1993 ehrt der Deutsche Umweltpreis herausragende Pioniere des Umweltschutzes mit dem Preis. Unter anderem wurden der Ozonforscher und spätere Nobelpreisträger für Chemie, Professor Dr. Paul J. Crutzen (1994), und der ehemalige Direktor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen, Prof. Dr. Klaus Töpfer (2002), mit ihm ausgezeichnet. Gerade wurde der erste ausländische Preisträger aus dem Jahr 1996, Professor Dr. Maciej Nowicki, durch Ministerpräsident Donald Tusk zum neuen Umweltminister Polens ernannt.
2007 ging der Preis an den Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), Prof. Dr. Hans Joachim Schellnhuber, den Gründer der Schwalmstädter Firma Konvekta, Carl H. Schmitt, gemeinsam mit seinem langjährigen Entwicklungsleiter und heutigen Direktor des Instituts für Thermodynamik der Technischen Universität (TU) Braunschweig, Prof. Dr.-Ing. Jürgen Köhler, sowie an die langjährige ehemalige Oberbürgermeisterin Heidelbergs, Beate Weber. Schellnhuber wurde geehrt, weil er mit seinem Institut die internationale politische Diskussion zur Lösung des Klimaproblems entscheidend geprägt hat. Köhler und Schmitt, weil sie einen wesentlichen Beitrag geliefert haben, Kohlendioxid als Ersatz für chemische Klimakiller-Kältemittel in Fahrzeug-Klimaanlagen marktreif zu machen, und Weber, weil sie Heidelberg im Klima- und Umweltschutz zu einer führenden Großstadt in Deutschland gestaltet hat.
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