Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)
DBU: Laubbäume im Biederitzer Busch abgestorben
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Teils 150-jährige Laubbäume sind auf der DBU-Naturerbefläche Biederitzer Busch abgestorben. Vor allem an den Waldrändern stellen sie ein Sicherheitsrisiko für Passanten dar und müssen gefällt werden. In dieser Woche beginnen die Arbeiten mit schweren Holzerntemaschinen entlang des Ehledeiches von der Bundesstraße 1 bis zur Breitscheidstraße. „Gerade bei den alten Eichen, Eschen und Ahorn-Bäumen ist die Entnahme besonders tragisch, weil sie klimastabiler sind als Nadelbäume und für möglichst naturnahe Wälder wie hier wichtig sind“, betont Susanne Belting, Fachliche Leiterin im DBU Naturerbe, einer gemeinnützigen Tochtergesellschaft der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU).
Hiermit senden wir Ihnen eine Pressemitteilung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). Wir freuen uns über eine Veröffentlichung.
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Laubbäume im Biederitzer Busch abgestorben
Eschen, Eichen und Ahorn werden zur Sicherheit der Passanten an den Waldrändern entnommen
Magdeburg. Teils 150-jährige Laubbäume sind auf der DBU-Naturerbefläche Biederitzer Busch abgestorben. Vor allem an den Waldrändern stellen sie ein Sicherheitsrisiko für Passanten dar und müssen gefällt werden. In dieser Woche beginnen die Arbeiten mit schweren Holzerntemaschinen entlang des Ehledeiches von der Bundesstraße 1 bis zur Breitscheidstraße. „Gerade bei den alten Eichen, Eschen und Ahorn-Bäumen ist die Entnahme besonders tragisch, weil sie klimastabiler sind als Nadelbäume und für möglichst naturnahe Wälder wie hier wichtig sind“, betont Susanne Belting, Fachliche Leiterin im DBU Naturerbe, einer gemeinnützigen Tochtergesellschaft der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU).
Trockenheit, Baumkrankheit und fehlendes Grundwasser setzten den Bäumen zu
Revierleiter Christian Block vom Bundesforstbetrieb Nördliches Sachsen-Anhalt vermutet, dass die Laubbäume zusätzlich zur Trockenheit auch mit der Grundwasserabsenkung im Zusammenhang mit dem Hochwasserschutz zu kämpfen hatten. Die Eschen seien zudem vom Eschentriebsterben betroffen. Die schwere Baumkrankheit, auch bekannt als Eschenwelke, werde durch einen aus Ostasien eingeschleppten Pilz verursacht. „Aus Verkehrssicherheitsgründen kommen wir nicht umhin, die ersten zwei Baumreihen entlang des Deiches zu fällen“, so Block. In den kommenden Wochen müssen dann auch Eichen, Eschen und Ahornbäume entlang der Breitscheidstraße und der Bahnlinie entnommen werden. An der Straße kann es zu kurzzeitigen Sperrungen und Behinderungen kommen.
DBU Naturerbe setzt auf Naturverjüngung und stufige Waldränder für mehr Artenvielfalt
Junge Bäume werde das DBU Naturerbe als Eigentümerin nicht aktiv nachpflanzen. Die Naturschützer setzen darauf, dass sich die Natur selbst verjüngen, also selbst dafür sorgen wird, dass Gehölz nachwächst. Ein stufiger Waldrand wird entstehen – Büsche und Sträucher werden sich neben jungen Bäumen aus Sämlingen entlang des Damms natürlich entwickeln. „Oft reichen Baumreihen aus forstwirtschaftlichen Gründen bis an den Wegrand. Naturnäher und für die Artenvielfalt zuträglicher sind aber stufige Waldränder“, weiß Block. Der selten gewordene, naturnahe Übergang vom Weg zum Wald biete für viele Vogelarten, Kleintiere und Insekten einen Lebensraum.
DBU Naturerbe hat 71 Flächen mit rund 70.000 Hektar vom Bund übernommen
Die rund 125 Hektar große Liegenschaft ist Teil des Nationalen Naturerbes und gänzlich dem Naturschutz gewidmet. Mit vielen typischen Stieleichen, Ulmen, Eschen, Ahornbäumen und Feuchtbiotopen ist der Biederitzer Busch einer der wertvollsten Hartholzauenwälder Deutschlands. Das DBU Naturerbe verantwortet als Tochtergesellschaft der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) den Naturschutz auf 71 überwiegend ehemaligen Militärflächen mit rund 70.000 ha in zehn Bundesländern. Auch in Folge der Wiedervereinigung und des langanhaltenden Friedens in Europa hat der Bund bislang etwa 164.000 ha wertvoller Naturfläche als Nationales Naturerbe ausgewiesen und an Stiftungen, Naturschutzverbände oder Bundesländer übertragen. Zum Nationalen Naturerbe zählen ehemals militärisch genutzte Gebiete, Flächen entlang der früheren innerdeutschen Grenze, Treuhandareale und stillgelegte Braunkohletagebaue. Im DBU Naturerbe sollen offene Lebensräume mit seltenen Tier- und Pflanzenarten durch Pflege bewahrt, Wälder möglichst ohne menschlichen Eingriff ihrer natürlichen Entwicklung überlassen, artenarme Forste zu naturnahen Wäldern umgewandelt und Feuchtgebiete sowie Gewässer ökologisch aufgewertet oder erhalten werden. Zudem möchte die DBU-Stiftungstochter Menschen für die heimische Natur begeistern.
Fotos nach IPTC-Standard zur kostenfreien Veröffentlichung unter www.dbu.de/naturerbe
Wann immer das generische Maskulinum verwendet wird, dient dies lediglich der besseren Lesbarkeit. Gemeint sein können aber alle Geschlechter.
Klaus Jongebloed - Pressesprecher – An der Bornau 2 49090 Osnabrück 0541|9633-521 0171|3812888 www.dbu.de
Weiteres Material zum Download Dokument: PM-116-2021 Biederit~kehrssicherung.docx