Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)
DBU bleibt verlässliche Partnerin für den Erhalt der Erde
Jahrespressekonferenz - Finanzlage und Fördermittel stabil
Osnabrück (ots)
Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) bleibt eine starke Verbündete für Mittelstand, Startups und Promotionsstipendien, wenn es um die Förderung innovativer Umweltschutzprojekte geht: Auf der digitalen Jahrespressekonferenz (JPK) teilte die DBU heute (Dienstag) mit, dass 2023 der Ertrag im Vergleich zum Vorjahr um 30 Prozent und mehr als 20 Millionen Euro auf 97,7 Millionen Euro gesteigert wurde. "Das hat uns 2023 ein Fördervolumen von 57,1 Millionen Euro ermöglicht", so DBU-Generalsekretär Alexander Bonde auf der JPK. "Wir bleiben eine verlässliche Partnerin für den Erhalt der Erde." Die JPK liegt als Aufzeichnung vor: https://www.dbu.de/youtubejahrespk2024.
Ziel für die Zukunft: Jedes Jahr zwischen 50 und 60 Millionen Euro Fördermittel
Auch für die kommenden Jahre strebt die DBU als eine der größten Umweltstiftungen Europas an, "jährlich zwischen 50 und 60 Millionen Euro an Fördermitteln für Vorhaben auszuschütten, die mit frischen und kreativen Ideen den Umweltschutz voranbringen", so der DBU-Generalsekretär. Nach seinen Worten ist das Stiftungskapital der Deutschen Bundesstiftung Umwelt um 53 Millionen Euro erhöht worden. "Damit steigt das Stiftungskapital auf 2,47 Milliarden an", sagt Bonde.
Trotz sinkender Inflationsrate: "Die letzte Meile bleibt am schwierigsten"
Eine Sorge bleibt gleichwohl: die auch 2023 weiter sehr hohe Inflationsrate von 5,9 Prozent. Dazu Michael Dittrich, Leiter der DBU-Abteilung Finanzen und Verwaltung und stellvertretender Generalsekretär: "Aus diesem Grund konnte das Stiftungskapital der DBU lediglich unter Berücksichtigung der stillen Kurswertreserven in den Wertpapieren auch real - also inflationsbereinigt - im Wert erhalten werden." Zwar sei die Inflationsrate im Vergleich zu den Vorjahren deutlich gesunken. "Aber wie oft im Sport bleibt mit Blick auf die Inflation auch auf den Finanzmärkten die letzte Meile am schwierigsten", sagt der DBU-Finanzchef. In diesem Zusammenhang wies er darauf hin, "dass die Preissteigerungen im Dienstleistungsbereich erneut zu einer leicht höheren Inflationsrate geführt haben". Ein realer Kapitalerhalt sei so für Stiftungen nur schwer realisierbar. Optimistisch stimmt Dittrich zugleich jedoch "das Kapitalmarktumfeld": Dieses sei mit stabilen Zinsen und positiven Aktienmärkten im vergangenen Jahr für Stiftungen erfreulich gewesen.
Höhere Investitionen in nachhaltige Kapitalanlagen
Nachhaltige Kapitalanlagen bleiben im DBU-Portfolio ein starkes Segment. Dittrich: "Das Engagement in Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien haben wir auf rund 170 Millionen Euro gesteigert - und es wird im laufenden Jahr ausgebaut." Dittrich zufolge ist der Anteil an Wind- und Solarparks im Anlagevermögen mittlerweile "fast ebenso hoch wie unser Immobilienanteil, und wir sehen auch ähnlich stabile Ausschüttungen". Zudem seien die Sachwerte "ein guter Inflationsschutz". Auch der Anteil der Green Bonds - sogenannte "grüne Anleihen", mit denen vor allem in nachhaltige und klimaschonende Maßnahmen investiert wird, - stieg 2023 nach Dittrichs Angaben im Stiftungsvermögen der DBU deutlich auf 290 Millionen Euro. Im Jahr zuvor lag dieser Wert bei 250 Millionen Euro.
Geopolitische Risiken bedrohen die Kapitalmärkte
Die sich verschärfenden geopolitischen Risiken sind derzeit nach Ansicht des DBU-Finanzchefs die größte Bedrohung für die Kapitalmärkte. "Wenn sich die wirtschaftlichen Spannungen zwischen den USA und China zuspitzen, kann Europa in einem eskalierenden Handelskrieg nicht unbeteiligt zuschauen", sagt Dittrich. "Die Auswirkungen auf die Weltwirtschaft und die Kapitalmärkte wären erheblich." Derartige Szenarien seien allerdings kaum vorherzusagen. "Umso wichtiger ist deshalb eine ausgewogene Verteilung des Vermögens auf verschiedene Anlageklassen. Das ist der beste Schutz vor unvorhergesehenen Verlusten", so der DBU-Finanzchef. Überdies achte die Deutsche Bundesstiftung Umwelt genau darauf, "aus welchen Ländern das Kapital im Krisenfall schnell wieder abgezogen werden kann". Ein Beispiel: Beim völkerrechtswidrigen Angriff Russlands auf die Ukraine vor zwei Jahren war die DBU nicht in russischen Aktien oder Rentenwerten engagiert. Die Stiftung legt laut Dittrich mehr als 80 Prozent ihres Kapitals selbst an den Kapitalmärkten an. Neben etwa 55 Prozent verzinslichen Werten beträgt nach seinen Worten der Aktienanteil nach Kurswerten etwa 30 Prozent. Außerdem sind ungefähr 15 Prozent in Immobilien sowie in Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien investiert. 1991 startete die DBU mit einem Kapital von umgerechnet 1,3 Milliarden Euro. Seitdem hat die Deutsche Bundesstiftung Umwelt in diesem Zeitraum rund 11.100 innovative Umweltschutzprojekte gefördert - in einer Höhe von insgesamt 2,07 Milliarden Euro.
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