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Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)

Biotechnologie als Erfolgsfaktor für ein nachhaltiges Wirtschaften
Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) vom 18. bis 20. Oktober 2005 auf der Biotechnica in Hannover - Halle 3, Stand F15

Hannover (ots)

Ihren Themenschwerpunkt Integrierte
Biotechnologie wird die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) auf der
internationalen Leitmesse der Biotechnologie-Branche, der
Biotechnica, vom 18. bis 20. Oktober auf dem Messegelände in Hannover
präsentieren. Gemeinsam mit drei Projektpartnern zeigt sie in Halle 3
(Stand F15) Biotechnologie als Schlüsseltechnologie für nachhaltiges
Wirtschaften. In diesem Förderschwerpunkt hat die DBU bisher über 280
Vorhaben mit rund 65 Millionen Euro unterstützt. "Biotechnologischen
Innovationen kommen eine besondere Bedeutung bei der Umsetzung
wirtschaftlich und ökologisch vorteilhafter Produktionsverfahren zu:
Ressourcen werden geschont, Umweltbelastungen vermieden oder
verringert und unternehmerische Risiken minimiert", erläuterte Dr.
Rainer Erb, Projektleiter der DBU.
Die DBU und ihre Partner setzen hierbei besonders auf die
Biokatalyse. In der Biokatalyse werden Enzyme zur Durchführung
(Katalyse) chemischer Reaktionen verwendet. Es ist ein junges Gebiet
im Überschneidungsbereich von Biotechnologie und Chemie. Dabei geht
es zum Teil um die Verwirklichung von anders nicht durchführbaren
Reaktionen und zum Teil um den Ersatz von bereits bestehenden
Synthesen mit giftigen Reagenzien und Lösemitteln. Im Sinne der
Nachhaltigkeit werden diese durch mildere Methoden ersetzt, denn
Biokatalysatoren arbeiten häufig in Wasser und bei 20 bis 40 Grad.
Früchte trügen diese gemeinsamen Anstrengungen beispielsweise in der
DBU-Initiative InnovationsCentrum Biokatalyse - kurz: ICBio.
Koordinator des Netzwerks und einer der Mitaussteller auf dem Stand
ist DBU-Umweltpreisträger Professor Dr. Garabed Antranikian von der
Technischen Universität (TU) Hamburg-Harburg. Weitere Mitaussteller
sind die Dr. Rieks GmbH (Uetersen) und das Institut für Technische
Chemie der Universität Hannover.
Präsentiert werden der Aufbau eines "Hauses der Biokatalyse" und
insbesondere dessen Fundament, nämlich eine internationale Sammlung
von Biokatalysatoren - die BiocatCollection. Diese archiviert,
dokumentiert und stellt interessierten Nutzern aus Industrie und
Hochschulen eine große Vielzahl an Enzymen zur Verfügung, die für die
Entwicklung nachhaltiger Produkte und Prozesse nutzbar gemacht werden
können. Die BiocatCollection wird mit einer internetbasierten
Enzymdatenbank und einem umfassenden Angebot an Enzymen zur Kontakt-
und Kommunikationsbörse sowie zur Quelle von Enzymen und
enzymbasierten Verfahrensentwicklungen.
Die Dr. Rieks GmbH entwickelt gemeinsam mit der DECHEMA  einen
umweltfreundlichen Bioprozess. Die Zielprodukte werden aufgrund ihres
unter anderem antibakteriellen Wirkspektrums sowohl in der Natur- und
High-Tech-Kosmetik als auch pharmazeutischen Industrie als
Konservierungsmittel eingesetzt.
Das Institut für Technische Chemie der Universität Hannover hat
gemeinsam mit der Cell Culture Service GmbH, der Sartorius AG und der
Universität Kaiserslautern ein Baukastensystem zur Aufreinigung von
Proteinen (Moleküle, die zu den Grundbausteinen aller Zellen gehören)
entwickelt, das im Vergleich zu herkömmlichen Methoden Chemikalien-
und Abwassermenge deutlich verringert.
Fotos zur kostenfreien Veröffentlichung unter www.dbu.de

Pressekontakt:

Franz-Georg Elpers
- Pressesprecher -
An der Bornau 2
49090 Osnabrück
Telefon: 0541|9633521
Telefax: 0541|9633198
presse@dbu.de
www.dbu.de

Original-Content von: Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU), übermittelt durch news aktuell

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