Träger des "Alternativen Nobelpreises" und Mitglieder des World Future Council verlangen sofortige Freilassung der Greenpeace-Aktivisten
Hamburg/Stockholm (ots)
Träger des "Alternativen Nobelpreises" und Mitglieder des World Future Council aus über 30 Ländern bezeichnen die Proteste von Greenpeace gegen Gazproms Ölförderung in der Arktis als "Dienst an der Menschheit"
Eine weltweite Koalition von Trägern des Right Livelihood Awards, auch bekannt als "Alternativer Nobelpreis", sowie Mitgliedern des World Future Councils rief heute die russischen Behörden auf, die 28 Greenpeace-Aktivisten und zwei Journalisten, die wegen ihres friedlichen Protestes gegen Ölförderung in der Arktis inhaftiert wurden, sofort freizulassen.
Die über 70 Unterzeichner aus über 30 Ländern bezeichneten den Greenpeace-Protest als sehr "besonnen" und Gazproms Ölförderung in der Arktis als "eine Gefahr für die fragile arktische Umwelt und das globale Klima."
Die Crew des Greenpeace-Schiffes "Arctic Sunrise" sitzt seit über 50 Tagen in Russland im Gefängnis wegen angeblicher Piraterie und Rowdytums bei ihrem friedlichen Protest gegen die Prirazlomnaya Ölplattform des internationalen Öl- und Gasunternehmens Gazprom.
Laut dem Statement stellen die Unterzeichner fest, "dass die Proteste von Greenpeace in der Arktis gegen die Ölförderung die Aufmerksamkeit der Welt auf einen der kontroversesten Pläne von Gazprom und anderen Ölfirmen gerichtet hat, der das Schmelzen des arktischen Eises - eine Konsequenz des vom Menschen gemachten Klimawandels - als Ermutigung begreift, noch mehr fossile Ressourcen zu fördern."
Alle Unterzeichner betrachten den Protest in der Arktis als "einen beispielhaften Akt des zivilen Ungehorsams" und heißen den "fortdauernden Protest in tausenden Städten auf der ganzen Welt zur Unterstützung der Greenpeace-Aktivisten und gegen die Öl- und Gasförderung in der Arktis" willkommen.
Zu den Unterzeichnern des Statements gehören: Alexander Likothal, Präsident von Green Cross International, und Elena Zhemkova, Executive Director von Memorial (Russland), Wanjira Maathai, Vice Chair, Green Belt Movement (USA/Kenia), Daniel Ellsberg, Senior Fellow of the Nuclear Age Peace Foundation (USA), Hans R. Herren, Gründer der Biovision Foundation (Schweiz), David Suzuki, Mitbegründer der David Suzukui Foundation (Kanada), Vandana Shiva, Autorin und Gründerin des Navdanya network (Indien), Bischof Erwin Kräutler (Brasilien) und Michael Succow, Gründer der Michael Succow Foundation for Nature Conservation (Deutschland).
Jakob von Uexküll, Gründer sowohl des Right Livelihood Awards wie auch des World Future Councils: "Wir sehen in vielen Ländern einen sich zunehmend verkleinernden Raum für Aktivisten und Zivilgesellschaft. Aktivisten werden attackiert, getötet, verhaftet und verfolgt für ihren Dienst an der Menschheit. Wir unterstützen aus vollem Herzen diese mutigen Menschen auf der ganzen Welt und verurteilen jegliche Bemühungen von Regierungen und Unternehmen, diese Helden zum Schweigen zu bringen."
Um den kompletten Text des Statements zu lesen (auf Englisch) und für die Liste aller Unterzeichner gehen Sie bitte zu
Pressekontakt:
Ole von Uexküll, Executive Director, Right Livelihood Award
Foundation, Stockholm, info@rightlivelihood.org, +46 8 70 20 337
Stefan Schurig, Director Climate Energy, World Future Council,
Hamburg, +49 40 3070914 27
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