NATIONAL GEOGRAPHIC DEUTSCHLAND
Spektakuläre Grabstätten der Moche-Kultur in Peru entdeckt
National
Geographic Society lüftet Geheimnisse der Moche-Kultur
Hamburg (ots)
Drei 1.500 Jahre alte Gräber der Moche-Kultur hat ein amerikanisch-peruanisches Forscherteam in einer Pyramide bei Dos Cabezas an der Nordküste Perus entdeckt. Die unversehrten Grabstätten in der 35 Meter hohen Pyramide gehören zu den faszinierendsten und reichsten Moche-Gräber, die jemals in Peru gefunden wurden. Sie sind angefüllt mit zahllosen Kultgegenständen aus Gold, Silber und Kupfer. Die Ergebnisse der Ausgrabungen, die von der NATIONAL GEOGRAPHIC Society gefördert werden und bereits vor drei Jahren begonnen haben, werden erstmals in der März-Ausgabe der Zeitschrift NATIONAL GEOGRAPHIC Deutschland veröffentlicht.
Obwohl schon in der Vergangenheit zahlreiche Moche-Gräber entdeckt wurden, sind die Archäologen erst durch den neuesten Fund den Geheimnissen dieser einzigartigen und geheimnisumwitterten Kultur wesentlich näher gekommen. Eine bislang einmalige Entdeckung in der Moche-Forschung ist die Miniatur-Grabkammer vor einem der drei Gräber. Der kleine Vorraum wirkt wie ein Modell der eigentlichen Grabkammer. Bemerkenswert auch die stattliche Körpergröße der Toten: Sie litten vermutlich am sogenannten Marfan-Syndrom, einer genetischen Störung, für die überlange Knochen symptomatisch sind. Die Grab-Beigaben aus Metall und Keramik lassen Vermutungen über die Herkunft und gesellschaftliche Stellung der drei Toten zu und festigen die Theorien der Forscher zum gesellschaftlichen Leben der Moche. Masken und Kopfschmuckstücke in einem bisher nicht gekannten Stil, die mit vergoldetem Kupfer besetzt sind, gehören ebenfalls zu den Ausgrabungsschätzen der Archäologen.
Das Moche-Reich erstreckte sich in der Zeit von 100 bis 800 n. Chr. über 600 Kilometer entlang der Nordküste Perus. Die Moche lebten hauptsächlich von Landwirtschaft und Fischerei. In einer der trockensten Gegenden der Welt legten sie komplexe Bewässerungssysteme an, bauten Pyramiden, Tempel und Paläste. Sie besaßen zwar noch keine Schrift, fertigten aber herrliche Keramikgefäße, Stoffe, Wandmalereien und Objekte aus Gold, Silber und Kupfer.
Das Foto einer Totenmaske aus dem Moche-Grab steht bei Nennung der Quelle (siehe Datei-Information, enthält auch Motiv-Beschreibung) honorarfrei zur Verfügung. Das Fotomaterial kann per ISDN oder E-Mail verschickt und über Telefon 040/399 27 20 oder Fax 040/39 92 72 10 angefordert werden. Über die Zusendung eines Belegs an NATIONAL GEOGRAPHIC Deutschland, Public Relations, Stadthausbrücke 1-3, 20355 Hamburg würden wir uns freuen.
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