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NATIONAL GEOGRAPHIC DEUTSCHLAND

Sterben für die Mode
Wilderer töten Tibetantilopen für Luxus-Schals

Hamburg (ots)

Etwa 20.000 Tibetantilopen werden in China jedes
Jahr getötet. Sie liefern Wolle für exklusive Schals, die in den
westlichen Industrienationen kaufkräftige Abnehmer finden. Das
berichtet NATIONAL GEOGRAPHIC DEUTSCHLAND in der September-Ausgabe
(EVT 25.08.03). Von einstmals einer Million Tieren sind heute nur
schätzungsweise 75.000 übrig geblieben. Tibetantilopen, die so
genannten Tschirus, gelten als gefährdete Tierart.
Ein Schal aus der Shahtoosh-Wolle der Tibetantilope wiegt gerade 
einmal 120 Gramm und kostet in New York oder London umgerechnet bis 
zu 15.000 Euro. Einige westliche Modezeitschriften propagieren diese 
Schals als attraktive Luxusartikel. Damit steigern sie die Nachfrage 
und tragen zur Dezimierung der Tiere bei.
Die Tschirus leben im tibetanischen Hochland Chang Tang. Bisher
sind bereits 490.000 Quadratkilometer dieser Region von der
chinesischen Regierung unter Naturschutz gestellt worden. Offenbar
nicht genug, wie die immer noch hohen Zahlen der durch Wilderer
getöteten Tiere zeigen. Aus diesem Grund unterstützte die NATIONAL
GEOGRAPHIC SOCIETY in diesem Jahr eine Expedition des Wildbiologen
George Schaller von der Wildlife Conservation Society. Er beobachtete
und dokumentierte die Wanderung der Tibetantilopen zu ihren
Kalbungsplätzen weit im Norden der Chang Tang-Region. Schaller will
damit die chinesischen Regierung dazu bewegen, auch diesen entlegenen
Teil des Landes schützen zu lassen. Denn nur durch den Schutz der
dort geborenen Jungtiere haben die Tschirus eine Chance, als Tierart
in der Wildnis zu überleben.

Pressekontakt:

NATIONAL GEOGRAPHIC DEUTSCHLAND
Public Relations
Anke Sinnigen
Kehrwieder 8
20457 Hamburg
Tel.: (040) 3703-5526
Fax: (040) 3703-5590
sinnigen.anke@ng-d.de

Original-Content von: NATIONAL GEOGRAPHIC DEUTSCHLAND, übermittelt durch news aktuell

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