NATIONAL GEOGRAPHIC DEUTSCHLAND
National Geographic Deutschland und Bayer legen Forschungsfonds auf: Innovative Ideen zum Schutz des Trinkwassers
Hamburg/Leverkusen (ots)
Fördergelder in Höhe von 250.000 Euro / Einzigartige Gründungsidee der NATIONAL GEOGRAPHIC Society kommt nach Deutschland / Bundesministerium für Bildung und Forschung begrüßt die Initiative
National Geographic Deutschland und die Bayer AG wollen gemeinsam neue Forschungen zum Schutz des Trinkwassers vorantreiben und stellen dafür insgesamt 250.000 Euro in einem Förderprogramm zur Verfügung. Die beiden Unternehmen unterstützen im Rahmen des "National Geographic Global Exploration Fund" wissenschaftliche Arbeiten, die die weltweite Erschließung, Verteilung und den schonenden Umgang mit Wasser erforschen. Der Mangel an Süßwasser gilt heute als das größte globale Problem der Menschheit. Derzeit leben bereits mehr als eine Milliarde Menschen ohne sauberes Trinkwasser - Tendenz: steigend. Der jetzt aufgelegte Förderungsfonds richtet sich speziell an Wissenschaftler im deutschsprachigen Raum. Eine hochrangig besetzte internationale Wissenschafts-Kommission wird die Förderprojekte auswählen. Informationen zur Bewerbung und Anträge für die Forschungsgelder gibt's im Internet unter www.nationalgeographic.de/gef.
"Mit dem Global Exploration Fund holen wir die Idee der National Geographic Society nach Deutschland", sagt Klaus Liedtke, Chefredakteur von National Geographic Deutschland. Denn National Geographic geht mit diesem Projekt erstmals eine themenbezogene Forschungskooperation mit einem anderen Unternehmen außerhalb der USA ein. Die amerikanische Muttergesellschaft ist die größte gemeinnützige Wissenschaftsorganisation der Welt. Seit ihrer Gründung 1888 hat sie weltweit knapp 8.000 Projekte zur Erforschung und zum Schutz des Lebensraums auf der Erde gefördert. "Gemeinsam mit unserem Partner Bayer möchten wir jetzt gezielt deutschen Wissenschaftlern die Möglichkeit bieten, im Namen von National Geographic zu forschen und sich in das Who-is-Who der internationalen Forschung einzureihen", so Liedtke weiter.
Die Bayer AG engagiert sich seit vielen Jahren für den schonenden Umgang mit Wasser. "Nachhaltiges Wirtschaften gehört zu den integralen Bestandteilen unserer Unternehmenspolitik", sagt Dr. Udo Oels, Vorstandsmitglied der Bayer AG und verantwortlich für die Bereiche Innovation, Technologie und Umweltschutz. "Die Kooperation mit National Geographic ist eine Synthese zwischen Innovation und gesellschaftlichem Engagement", erklärt Oels. "Denn als traditionsreiches Forschungsunternehmen investieren wir nicht nur in die eigene Forschung, sondern fördern auch seit vielen Jahren innovative Projekte in weiten Teilen der Welt. Wasser ist die kostbarste Ressource der Menschheit - deshalb möchten wir Forschungsaktivitäten anregen, die sich mit der Sicherung bzw. Aufbereitung der Wasserreserven beschäftigen. Das ist ein wichtiger Beitrag der Forschung für die Zukunft der Menschheit."
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) begrüßt das Engagement von National Geographic und Bayer: "Das BMBF fördert mit der deutschen Wirtschaft zahlreiche Projekte auf dem Gebiet der nachhaltigen Bewirtschaftung von Wasserressourcen", sagt Wolf-Michael Catenhusen, Staatssekretär für Bildung und Forschung. "Es freut uns sehr, dass National Geographic und Bayer mit dem neuen Förderprogramm für die Ressource Süßwasser aktiv werden und vor allem deutsche Wissenschafter anregen möchten, innovative Ideen für sauberes Trinkwasser zu entwickeln."
Die Deckung des ständig steigenden Wasserbedarfs weltweit gehört zu den großen Herausforderungen der Zukunft. Fast 97 Prozent des Wassers befinden sich in den Meeren, zwei Prozent sind zu Eis gefroren. Nur knapp ein Prozent steht den Menschen zum Trinken, Bewässern und für die Industrie zur Verfügung. Deshalb ist Forschung auf diesem Gebiet notwendiger denn je.
Der weltweit renommierte Bremer Geowissenschaftler und Meeresgeologe Professor Gerold Wefer nimmt die Bewerbungen bis zum 15. September entgegen.
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