BDZV - Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger e.V.
Tarifverhandlungen werden am 8. März fortgeführt
Berlin (ots)
Der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) hat bei der siebten Verhandlungsrunde über einen neuen Mantel- und Gehaltstarifvertrag für Redakteure an Tageszeitungen am 5. Februar 2014 in Düsseldorf ein ausformuliertes Tarifwerk vorgelegt. Gegenüber den Gewerkschaften Deutscher Journalisten-Verband und dju in ver.di betonte der Verhandlungsführer des BDZV, Georg Wallraf, dass es sich bei der komplexen und umfassenden Materie, die obendrein auch den Vertrag über die Altersversorgung und den Volontärstarifvertrag mit einschließt, um Parameter handele, die voneinander abhängig in einer Paketlösung verhandelt werden müssten.
Der Forderung von Gewerkschaftsseite, den Manteltarifvertrag unangetastet zu lassen und Veränderungen allein im Gehaltstarifvertrag vorzunehmen, erteilte Wallraf vor diesem Hintergrund eine klare Absage. Er unterstrich, dass angesichts des tiefgreifenden wirtschaftlichen und strukturellen Transformationsprozesses in der Zeitungsbranche das von den Zeitungsverlegern angestrebte Tarifwerk Zukunft die Arbeitswirklichkeit in den Redaktionen besser abbilden müsse, als dies bisher geschehe. Auch müsse ein neuer Flächentarifvertrag die regional sehr unterschiedlichen Wirtschafts- und Lebensbedingungen widerspiegeln.
Das Tarifwerk Zukunft des BDZV, in das auch Hinweise von DJV und ver.di aus den zurückliegenden Verhandlungsrunden eingeflossen sind, basiert auf den Angeboten und Forderungen der Arbeitgeberseite. Dazu zählen die Überarbeitung der Tarifgruppen und der Eingruppierungsmerkmale, die Einführung einer neuen Tarifgruppe 2a für Redakteure ohne journalistische Ausbildung, die Klärung von Besitzständen, Konditionen für Neueinsteiger, die Einbeziehung von Online-Redakteuren. Ferner hatten die Zeitungsverleger in der sechsten Verhandlungsrunde eine Einmalzahlung für das Jahr 2014 und eine lineare Erhöhung der Gehälter für das Jahr 2015 angeboten.
Die Gewerkschaften hatten ihrerseits eine überarbeitete Fassung des Gehaltstarifvertrags vorgelegt. Nun gehe es darum, eine sicher schwierige Annäherung weiter voranzutreiben, sagte Wallraf.
Die Tarifverhandlungen werden am Samstag, 8. März 2014, in Hamburg fortgeführt.
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