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Nordrhein-Westfälische Zeitungsverleger fordern landesweite Hörfunkkette

Köln (ots)

"Unsere Verlage müssen sich zu Medienhäusern
entwickeln können. Dazu brauchen wir eine landesweite Hörfunkkette",
forderte Clemens Bauer, Vorsitzender des Zeitungsverleger Verbands
Nordrhein-Westfalen (ZVNRW), anlässlich des Zeitungstags beim
Medienforum NRW am 24. Juni in Köln. Weiter sagte Bauer, zugleich
Vorsitzender der Geschäftsführung der Rheinisch-Bergischen
Verlagsgesellschaft in Düsseldorf, diese sollte - parallel zum
NRW-Lokalfunksystem - unter dem Dach von Radio NRW senden. Der
Landesgesetzgeber sei aufgerufen, mit den Verlegern die vorhandenen
Potenziale zu erschließen.
Mit Blick auf die Zeitung stellte Bauer fest, dass in einer älter
werdenden Gesellschaft die nachwachsende junge Lesergeneration für
das gedruckte Medium begeistert werden müsse. Die Interessen der
jungen Leute, deren Mediennutzung stark durch elektronische Angebote
und durch Computer und Handy geprägt sei, unterscheide sich
grundlegend von der der etablierten Generation über 30 Jahre. Künftig
gelte es daher, vermehrt Angebote zu schaffen, die die Neugier der
Jugendlichen wecken und ihnen reichhaltige Anregungen zu Lebens- und
Alltagsgestaltung geben.
Der Zeitungstag beim Medienforum NRW wird traditionell gemeinsam
vom Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) und dem
Zeitungsverleger Verband Nordrhein-Westfalen gestaltet. In diesem
Jahr steht er unter den Motto "Wie viel Qualität müssen Zeitungen
sich leisten?". Diese Frage ist auch Mittelpunkt der hochkarätig
besetzten Podiumsdiskussion, die von "Focus"-Chefredakteur Helmut
Markwort moderiert wird. Es nehmen teil: Thomas Brackvogel,
Geschäftsführer der Handelsblatt GmbH in Düsseldorf; Helmut Heinen,
BDZV-Präsident und Herausgeber der "Kölnischen Rundschau"; Dirk
Ippen, Herausgeber und Geschäftsführer des "Münchner Merkurs"; Claus
Larass, Vorstand Nachrichten und Information bei der ProSiebenSat.1
Media AG, Berlin; Jan-Eric Peters, Chefredakteur von "Berliner
Morgenpost"/"Die Welt"; sowie Ulrich Reitz, Chefredakteur der
"Rheinischen Post" in Düsseldorf. Der Zeitungstag wird eröffnet durch
den Vorsitzenden des Zeitungsverleger Verbands Nordrhein-Westfalen,
Clemens Bauer.
Am Nachmittag folgen zwei Panels, die dem Thema "Jugend und
Medien" gewidmet sind: In "Die Generation Kuschel ist da" wird der
Psychologe und Marktforscher Jens Lönneker, Partner des rheingold
Instituts in Köln, über neue Erkenntnisse der Jugendforschung
sprechen. Was das in der Praxis bedeutet, darüber diskutiert mit ihm
Franz Sommerfeld, Chefredakteur des "Kölner Stadt-Anzeigers".
"Die Jugend ins Visier" nehmen zwei Fallstudien zu Strategien,
Konzepten und Produkten: David Brandstätter, Geschäftsführer der
"Main-Post" in Würzburg, stellt das preisgekrönte Jugend- und
Schulprojekt "Klasse!" vor. Uli Weissbrod, Chefredakteur der "Bravo",
berichtet, wie eine Zeitschrift über Jahrzehnte hinweg bei immer
wieder wechselnden Generationen von Jugendlichen erfolgreich sein
kann.

Kontakt:

BDZV
Hans-Joachim Fuhrmann, Telefon 0171/2613689
Anja Pasquay, Telefon 0170/ 8011142

Original-Content von: BDZV - Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger e.V., übermittelt durch news aktuell

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