Deutsche vertrauen eigenen Versicherern - weniger der Branche insgesamt
Köln (ots)
- Über 90% der Deutschen fühlen sich bei ihren eigenen Versicherungsgesellschaften gut aufgehoben - Ein Viertel der Versicherten hat jedoch wenig Vertrauen in die Versicherungsbranche insgesamt - Ein Drittel bezweifelt die Sicherheit von Lebens- und Rentenversicherungen - psychonomics-Studie "Vertrauen in die Versicherungswirtschaft" zeigt Imagestärken und Schwächen
Die meisten Deutschen (über 90%) vertrauen ihren eigenen Versicherern, persönlichen Vertretern und den eigenen Verträgen. In die deutsche Versicherungswirtschaft haben die Versicherten allerdings erkennbar weniger Vertrauen: Mehr als jeder vierte Deutsche (27%) zeigt nur geringes Vertrauen in die Branche insgesamt; und nur jeder zehnte vertraut der Branche "voll und ganz". Dies sind die Ergebnisse einer aktuellen Studie des Kölner Marktforschungs- und Beratungsinstituts psychonomics zum Thema "Vertrauen in die Versicherungswirtschaft". Dabei wurden 2.195 private Versicherungsnehmer repräsentativ zu ihrem Vertrauen in die Branche, in die eigenen Versicherungsgesellschaften und Vertreter sowie in die zentralen Sparten befragt. Weitere Ergebnisse:
- Insbesondere junge Versicherte bis 30 Jahre hegen stärkere Zweifel an der Vertrauenswürdigkeit der Assekuranz: Nur 63% sind hier der Meinung, man könne den Versicherungsgesellschaften im Großen und Ganzen vertrauen (Durchschnitt: 73%).
- Im Hinblick auf fehlende Wiederabschlussbereitschaft und spartenbezogenes Vertrauen der Versicherten bildet die Kapital-Lebensversicherung den negativen Spitzenreiter: Jeder vierte (27%) Lebensversicherungs-Besitzer würde heute keinen solchen Vertrag mehr abschließen. Vor zwei Jahren lag dieser Wert noch bei 8%. Gleichzeitig bezweifeln mehr als ein Drittel aller Befragten, die Sicherheit von Lebens- und Rentenversicherungen.
Wodurch wird das Vertrauen der Versicherten im Einzelfall beeinflusst? Welche Stellschrauben bieten sich für Versicherungen an, um Kundenvertrauen zu gewinnen und zu steigern?
Dazu Christoph Müller, Studienleiter bei psychonomics:
"Zentral sind Faktoren wie Erfahrungen mit der Qualität der Schadenregulierung, die erwartete Stabilität der Beitragshöhen und nicht zuletzt auch das Thema Beschwerdemanagement. Die einfachste Stellschraube zur Erhöhung des Vertrauens liegt allerdings darin, die Versicherten regelmäßig zu kontaktieren und zu informieren - sei es per Post oder persönlich über den Vermittler."
Denn: Kunden, die mehrmals im Jahr vertragsspezifische Informationen zugesendet bekommen, haben der Studie zufolge ein deutlich höheres Vertrauen als jene, die nur einmal pro Jahr oder seltener informiert werden. Ähnliches gilt auch für die Kontaktintensität durch Kundenvertreter. Vertrauen entsteht also ganz offensichtlich im regelmäßigen Kontakt zwischen Versicherern und Versicherten!
Die Studie "Vertrauen in die Versicherungswirtschaft" ist Teil des psychonomics "Kundenmonitor Assekuranz 2004". Studienleitung: Herr Christoph Müller. E-Mail: christoph.mueller@psychonomics.de - Tel.: 0221-42061-0.
PRESSEKONTAKT: Ansgar Metz Unternehmenskommunikation psychonomics AG Tel.: 0221-42061-326 E-Mail: mailto:ansgar.metz@psychonomics.de
Original-Content von: YouGov Deutschland GmbH, übermittelt durch news aktuell