Der Ford GT fährt in Sebring bei beiden Langstreckenrennen aufs Podest (FOTO)
Köln (ots)
- Ford GT-Crew Harry Tincknell, Andy Priaulx und Jonathan Bomarito führt beim 1000-Meilen-Rennen der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC lange Zeit die Klasse an
- Safety-Car und Zwischenfall kurz vor Ende der 12 Stunden von Sebring kostet Richard Westbrook, Ryan Briscoe und Scott Dixon den Klassensieg des IMSA-Klassikers
KÖLN / SEBRING (USA), 17. März 2019 - Ford hat das "Super Sebring"-Wochenende mit Podiumsplatzierungen für den Ford GT sowohl im achtstündigen 1000-Meilen-Rennen der Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC als auch beim 12-Stunden-Klassiker der nordamerikanischen IMSA-Sportwagenserie erfolgreich beendet. Auf der notorischen Rüttelpiste des 6,02 Kilometer langen Flughafenkurses im US-Bundesstaat Florida verpassten Richard Westbrook (GB), Ryan Briscoe und Scott Dixon (beide AUS) in der Nacht auf Sonntag den IMSA-Klassensieg nur knapp, nachdem sie elf der zwölf Rennstunden die GTLM-Wertung souverän angeführt hatten. Ein Dreher im Überrundungsverkehr warf das Trio fünf Minuten vor der Zieldurchfahrt auf Rang sechs zurück. Hierdurch rückte das Schwesterauto von Dirk Müller (Burbach), Joey Hand (USA) und Sébastien Bourdais (F), das auf Position acht gestartet war, an die zweite Stelle vor.
Einen Tag zuvor hatte das WEC-Team von Ford Chip Ganassi Racing (CGR) den WM-Lauf auf Platz drei der Klasse LMGTE Pro beendet. Andy Priaulx (GB) konnte die Führung zu Beginn der zweiten Rennstunde sogar an sich reißen, als er den Ford GT von seinem Landsmann Harry Tincknell übernahm und dank der schnellen Boxenstopparbeit der Mechaniker auf die Spitzenposition vorrückte. Leider erwischte eine Safety-Car-Phase die Crew, die den ersten Rang über Stunden verteidigen konnte, zu einem ungünstigen Zeitpunkt und vereitelte so einen möglichen Sieg - es wäre der erste eines Ford GT auf der US-amerikanischen Traditionsrennstrecke gewesen. Sie ist die einzige, auf der dieser Mittelmotor-Bolide in den vergangenen Jahren noch nicht gewonnen hat. Stefan Mücke (Berlin), Olivier Pla (F) und Billy Johnson (USA) wurden bereits in der Anfangsphase von einem Problem mit der Lichtmaschine um neun Runden zurückgeworfen und am Ende auf Rang elf der GTE Pro gewertet.
"Wir sind an diesem außergewöhnlichen Wochenende sowohl beim WEC-Lauf als auch im IMSA-Rennen mit dem Ford GT aufs Podium gefahren", bilanziert Mark Rushbrook, als Direktor von Ford Performance verantwortlich für das weltweite Motorsport-Engagement von Ford. "Trotz schwieriger Witterungs- und Streckenbedingungen haben sich unsere Teams sehr gut geschlagen, darauf sind wir stolz."
IMSA: Den Klassensieg verpasst, Rang zwei gewonnen
Richard Westbrook fuhr im Ford GT mit der Nummer 67 den Start des IMSA-Rennens und kämpfte sich auf regennasser Strecke innerhalb weniger Runden an die Spitze. "Mit der Anfangsphase sowie der Art und Weise, wie wir mit den herausfordernden Bedingungen klargekommen sind, bin ich ziemlich zufrieden", so der Brite. "Unser Ford GT lief wirklich großartig, die erste Rennhälfte gehörte uns. Wir fanden in einen guten Rhythmus und konnten uns einen Vorsprung herausarbeiten, zumal unser Lauf auch nur selten durch Gelbphasen unterbrochen wurde. Dann hat uns ein Safety-Car trotzdem noch unseren großen Vorteil gekostet und es wurde richtig eng. Gut eine Viertelstunde vor Rennende hatte ich schon damit gerechnet, dass zusätzliche Tankstopps die Entscheidung bringen würden. Ryan lag auf Rang zwei, als das Rennen wieder freigegeben wurde, hatte aber noch ein Auto aus der GTD-Klasse zwischen sich und dem Klassenführenden. Beim Versuch, dieses zu Überrunden und den Anschluss zu halten, traf er einen Randstein und drehte sich."
"Beim Start wussten wir nicht genau, was uns im Regen erwarten würde, die Streckenbedingungen waren wirklich schlecht", berichtet Joey Hand. "Wir haben in erster Linie darauf gewartet, dass sich eine trockene Spur bildet. Danach fühlte sich der Ford GT wirklich klasse an. Wir konnten im Lauf der Stunden eine Position nach der anderen aufholen und lagen irgendwann hinter dem Nummer-67-Auto auf Platz zwei, das heute etwas schneller war als wir. Am Ende konnten wir das Tempo nicht mehr ganz mitgehen, das könnte mit den härteren Reifen zusammenhängen. Trotzdem haben wir uns noch auf Platz zwei der GTLM vorgekämpft."
Der nächste Lauf der nordamerikanischen IMSA-Sportwagen-Meisterschaft steht am 13. April beim Long Beach Grand Prix in Südkalifornien auf dem Programm.
WEC: Lange Führung in der LMGTE Pro unglücklich verloren
Harry Tincknell ging mit der Nummer 67 des WEC-Teams von Ford CGR von der zweiten Startposition aus ins Achtstundenrennen. Nach dem ersten Boxenstopp übernahm Priaulx das Steuer und die Führung, die auch der US-Amerikaner Jonathan Bomarito als dritter Fahrer auf diesem Auto verteidigen konnte.
"Wir haben heute das absolute Maximum abgeliefert und freuen uns über Podestrang drei", so Tincknell. "Den Unterschied zwischen diesem Ergebnis und dem Sieg hat einzig und allein das Safety-Car ausgemacht - es hat uns 30 Sekunden gekostet, aber so ist es in diesem Sport eben manchmal. Das Rennen war eine beeindruckende Vorstellung des gesamten Teams, denn es lag in erster Linie an unseren tollen Mechanikern, dass wir uns beim ersten Boxenstopp die Spitzenposition schnappen konnten. Ich freue mich sehr, wieder auf dem Podium zu stehen. Wir hätten locker gewinnen können, das einzige, was uns gefehlt hat, war etwas Glück."
Das Schwesterauto mit der Startnummer 66 hatte das Rennen von der dritten Position aufgenommen. Nach einigen sehenswerten Duellen von Stefan Mücke folgte jedoch früh der Rückschlag mit dem Lichtmaschinenproblem. Anschließend konnte dieses Team nur noch eine Aufholjagd starten.
"Ich bin stolz auf das, was unser Team in Sebring geleistet hat", betont George Howard-Chapell, Leiter der WEC-Abteilung von Ford CGR. "Wir haben im Vorfeld sehr konzentriert getestet und uns gut vorbereitet. Wir hätten locker um den Sieg kämpfen können. Leider büßten wir jedoch den großen Vorsprung, den vor allem Andy Priaulx herausgefahren hatte, hinter dem Safety-Car wieder ein. Aber wir hielten den Kontakt zur Spitze, bis in der Schlussphase des Rennens der Regen einsetzte. Auch wenn mehr für uns in Reichweite gelegen hätte, freuen wir uns über das Podiumsresultat. Auf der anderen Seite sind wir sehr enttäuscht über das Lichtmaschinenproblem an unserem zweiten Ford GT, der auch sehr schnell unterwegs war."
Das vorletzte Rennen der WEC-"Supersaison" geht am 4. Mai im belgischen Spa-Francorchamps über die Bühne, bevor am 15./16. Juni mit den 24 Stunden von Le Mans das große Finale der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft 2018/2019 ansteht.
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