Sonderstempel für Briefmarke mit "Badewanne"
Ersttagskarte mit Ford Oldtimer wird im Kölnischen Stadtmuseum ausgegeben
Köln (ots)
Eine Rarität konnten Philatelisten und Automobil-Freunde am Donnerstag, 9. Oktober 2003, von 11 Uhr bis 12 Uhr im Kölnischen Stadtmuseum, Zeughausstrasse, ergattern: Die Ersttagskarte einer neuen Wohlfahrtsmarke und einen Sonderstempel. Das Motiv von Marke und Sonderstempel ist ein chromgrüner Ford 17M P3 aus dem Jahr 1960 mit dem liebevollen Beinamen "Badewanne" - eine Automobil-Legende vom Rhein.
Den Kölner Stempel werden nur maximal 1.000 Exemplare des Sammlerstücks tragen, von dem die Post auch insgesamt nur 3.000 Stück ausgibt. Für die ersten 50 Besucher bei dem Termin am Donnerstag gab es Ersttagskarte mit Marke und Stempel umsonst. Die weiteren Karten wurden zum symbolischen Preis von einem Euro verkauft. Der Erlös daraus kam der Weltkinderhilfs-Organisation UNICEF zu Gute. Die Stempelplatte des Kölner Sonderstempels gibt die Deutsche Post als Ausstellungsstück und Dauer-Leihgabe an das Kölnische Stadtmuseum.
Die Sondermarke mit einem Wert von 55 Cent und einem zusätzlichen Spendenanteil von 25 Cent für die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege gehört zu einem Satz, auf dem insgesamt fünf Oldtimer zu sehen sind. Diese Marken wurden am Donnerstag, 2. Oktober 2003, offiziell Bundespräsident Johannes Rau durch Bundes- Finanzminister Hans Eichel in Berlin vorgestellt.
Die Oldtimer-Wohlfahrtsmarken sind ab heute bei der Post und ganzjährig bei den Wohlfahrtsverbänden sowie unter www.wohlfahrtsmarken.de erhältlich.
Der 1960 eingeführte Ford Taunus 17M stellte eine echte Revolution im europäischen Automobildesign dar, und so brachte dann auch die Mehrheit der Deutschen dem neuen Ford auf Anhieb Sympathien entgegen: Querliegende, ovale Hauptscheinwerfer hatte bis dahin kein europäisches Auto besessen. Dazu kamen die niedrige Gürtellinie, leicht gewölbte Seitenscheiben und eine große Frontscheibe, die bis ins Dach hineinragte. Zudem sah der Wagen nicht nur gut aus, sondern war mit einem cw-Wert von 0,40 auch aerodynamisch ausgezeichnet durchgebildet und deutlich sparsamer als seine gleich motorisierten Vorgänger.
Auch die Fach-Journalisten waren voll des Lobes. So schrieb 1961 Alexander Spoerl im "Stern": "Taunus-Fahren macht Spaß! Man wir nicht einmal müde dabei, sondern selber lebendig. Man fühlt sich im Taunus als sei man selbst ein Auto."
Auf besondere Weise brachte Henry Ford II im Oktober 1960 den Ford P3 ins Bewusstsein der deutschen Öffentlichkeit. Am Tag nach der Feier zum 30-jährigen Jubiläum von Ford in Köln fuhr er am Steuer eines schwarzen P3 zu Gesprächen mit Bundeskanzler Konrad Adenauer nach Bonn. Die rundliche Karosserie erweckte sofort das Interesse des sonst wenig autointeressierten Kanzlers, der bei der Ankunft der amerikanischen Gäste die Chance zum Probesitzen nutzte. Bis 1964 erreichte der "Badewannen"-Ford eine Auflage von 669.731 Stück.
Hinweis für die Redaktionen:
Das Motiv der Sondermarke ist kostenlos abrufbar unter www.presseportal.de
Ansprechpartner bei redaktionellen Rückfragen: Bernd F. Meier Telefon: 0221/90-17520 e-mail: bmeier1@ford.com
Original-Content von: Ford-Werke GmbH, übermittelt durch news aktuell