Präford-Studie mit über 4.000 Untersuchungen
Bei fast jedem achten der Patienten hohes Herz- und Kreislaufrisiko entdeckt
Köln (ots)
Mehr als 4.000 Ford-Beschäftigte in Köln haben in den letzten Wochen bei der PräFord-Studie ihr persönliches Herz-Kreislaufrisiko ermitteln lassen. Bei annähernd zwölf Prozent der Untersuchten wurde ein hohes Risiko festgestellt, innerhalb der nächsten zehn Jahre einen tödlichen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu bekommen. "Dieses Ergebnis spiegelt in etwa die Werte der Gesamtbevölkerung wider", erläutert Dr. Gerd Herold, Leiter des medizinischen Dienstes der Kölner Ford-Werke AG. Auf Grund der ermittelten Daten - u.a. Blutdruck, Cholesterin, Rauchverhalten- wurden rund. 19 Prozent in die Gruppe mit mittlerem Risiko und 70 Prozent der Gruppe mit geringem Risiko zugeordnet. Insgesamt können an der breit angelegten PräFord-Studie 40.000 Beschäftigte der Ford- Werke AG sowie verbundener Firmen teilnehmen. Untersuchungen gibt es am Standort Köln sowie zukünftig in Aachen im Ford Forschungszentrum (FFA) und bei den 7.300 Beschäftigten des Ford Focus-Werks in Saarlouis.
Für die nun erkannten Hochrisiko-Patienten ist die Gefahr in den nächsten zehn Jahren einen tödlichen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu bekommen besonders hoch. Deshalb werden die Patienten dieser Gruppe durch zwei unterschiedliche Behandlungsprogramme betreut.
Einer Gruppe wird durch die Träger der Rentenversicherung (BfA und LVA) eine ambulante Rehabilitation angeboten, die über einen Zeitraum von 15 Wochen die Ausschaltung bzw. die Therapie der Risikofaktoren zum Ziel hat, so etwa Raucherentwöhnungskurse, Bewegungsschulungen und Gewichtsreduzierungen.
Die zweite Gruppe unter den Hochrisikopatienten wird nach einer umfassenden kardiologischen Untersuchung an die Haus- und Fachärzte verwiesen, um sich dort individuell behandeln zu lassen. Mit dieser Unterteilung in zwei Gruppen will die PräFord-Studie - erstmals in der Wissenschaft - die Wirksamkeit der beiden verschiedenen Behandlungswege vergleichen und für die Zukunft die beste Lösung aufzeigen.
Patienten mit leicht erhöhtem Risiko können sich darüber hinaus im Rahmen der Prä-Ford-Studie im Zwei-Jahres-Rhythmus über einen Zeitraum von zehn Jahren durch die an der Studie beteiligten Ärzte untersuchen lassen, um etwaige Veränderungen zu erkennen und anschließend gezielt behandelt zu werden. Auch in Zukunft werden den Ford-Beschäftigten alle Untersuchungen kostenlos angeboten.
Die Prä-Ford-Studie wird vom Gesundheitsdienst der Firma Ford, dem Institut für Kreislaufforschung und Sportmedizin der Deutschen Sporthochschule Köln und dem Ambulanten Kardiologischen Reha-Zentrum Köln-Poll durchgeführt.
Kooperationspartner sind neben der Universitätsklinik Köln, die Ford BKK, die Technikerkrankenkasse, die BfA Berlin, die LVA Berlin, LVA Rheinprovinz, LVA Saarland, mehrere Krankenhäuser in der Region Köln/Siegburg, die Hochwaldklinik Weiskirchen im Saarland und die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Köln.
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