Platz drei auf den harten Pisten Kenias: Adrien Fourmaux
Alex Coria fahren bei der Safari-Rallye erneut aufs Podest
Köln (ots)
- Die Franzosen können beim dritten WM-Lauf der Saison ihr Podiumsresultat von der Winter-Rallye Schweden mit dem Ford Puma Hybrid Rally1 wiederholen
- Pech für Grégoire Munster / Louis Louka kostete am Samstag viel Zeit, dennoch durften sie sich am Ende noch über zwei wichtige WM-Punkte freuen
- Gastfahrer Jourdan Serderidis und Copilot Frédéric Miclotte beenden Rallye-Klassiker im Osten Afrikas auf dem neunten Gesamtrang
KÖLN, 1. April 2024 - Adrien Fourmaux und Beifahrer Alex Coria haben die berüchtigte Safari-Rallye Kenia mit dem Puma Hybrid Rally1 von M-Sport Ford auf Platz drei beendet. Die beiden Franzosen konnten damit ihr Podestresultat von der Rallye Schweden wiederholen. Nach drei von 13 WM-Läufen belegen sie auch in der Fahrerwertung weiterhin den dritten Rang. Ihre Teamkollegen Grégoire Munster / Louis Louka mussten auf der Samstagsetappe nach einem Fahrfehler mit einem Aufhängungsschaden zunächst aufgeben. Die beiden Belgier starteten am Sonntag erneut und erreichten das Ziel noch auf der 15. Position. Jourdan Serderidis aus Griechenland wurde mit seinem belgischen Copiloten Frédéric Miclotte auf der neunten Position gewertet.
Der Rallye-Klassiker in Ostafrika machte auch in diesem Jahr seinem Ruf wieder alle Ehre, mit seinen groben Pisten zu den härtesten Herausforderungen im WM-Kalender zu gehören - wolkenbruchartige Regenfälle garnierten die von großen Steinen durchsetzten Pisten in der Nacht auf Samstag zudem mit schwierigen Schlammpassagen. Purer Speed, so viel stand schnell fest, würde angesichts dieser schwierigen Bedingungen für ein Topergebnis allein nicht ausreichen.
Fourmaux und Munster entschieden sich von Beginn an für eine etwas vorsichtigere Herangehensweise und teilten sich die Widerstandskraft ihrer über 368 kW (500 PS) starken Puma Hybrid Rally1 clever ein. Der Franzose hielt sich speziell auf der besonders anspruchsvollen Samstagsetappe aus allen Schwierigkeiten heraus und kam ohne Zeitverluste durch Reifenschäden über den Tag. Damit rückte er bis auf die dritte Position nach vorn und sammelte wichtige Punkte ein. Dieser Strategie folgte der 28-Jährige auch auf den sechs Wertungsprüfungen (WP) am Schlusstag und belohnte sich mit dem zweiten Podiumsergebnis seiner Karriere.
Auch Munster fand am Freitag einen guten Kompromiss zwischen purem Speed und bewusstem Materialschonen. Auf diese Weise blieb der mit luxemburgischer Lizenz startende Belgier nah an seinem Teamkollegen dran. Auf der ersten WP des Samstags verbog er sich jedoch die hintere Radaufhängung an einem Stein und musste seinen Turbo-Hybrid-Allradler trotz intensiver Reparaturversuche vorzeitig abstellen. Am Sonntag konnte er weitere Erfahrungen auf den kenianischen Naturwegen sammeln und auch noch zwei WM-Punkte mitnehmen.
Gastfahrer Jourdan Serderidis kehrte in dieser Saison zum ersten Mal wieder an das Steuer des Ford Puma Hybrid Rally1 zurück. Mit Rang neun konnte der Grieche sein Safari-Abenteuer mit einem bemerkenswerten Ergebnis abschließen.
"Die Safari-Rallye ist ein schwieriges Unterfangen - wie eigentlich in jedem Jahr hält sie ungeahnte Schwierigkeiten bereit", erläutert M-Sport-Teamchef Richard Millener. "Adrien Fourmaux und Alex Coria haben uns mit einem praktisch fehlerfreien Auftritt sehr beeindruckt. Diese reife Leistung und der zweite Podestplatz in Folge zeigen, dass sie sich sehr positiv weiterentwickeln konnten. Grégoire Munster hat an diesem Wochenende Höhen und Tiefen zugleich erlebt. Alles in allem konnte aber auch er überzeugen und wichtige Erfahrungen mit den hiesigen Bedingungen sammeln. Wir haben uns auch sehr darüber gefreut, dass Jourdan Serderidis uns wieder verstärkt hat und ebenfalls ein tolles Resultat einfahren konnte. Ich möchte dabei aber auch betonen, dass unsere drei Puma Hybrid Rally1 trotz der harten Bedingungen völlig problemlos gelaufen sind. Damit hat das Team einen großen Anteil an unserem Ergebnis."
Adrien Fourmaux / Alexandre Coria (F/F, Ford Puma Hybrid Rally1, Startnummer 16); Platz: 3; WM-Rang: 3.
"Das war eine großartige Rallye, das Team M-Sport Ford hat eine tolle Vorstellung abgeliefert: Unser Puma Hybrid Rally1 funktionierte tadellos, wir hatten kein einziges Problem - das hat mir enorm gut gefallen!", so Fourmaux. "Wir sind vorsichtig an die Sache herangegangen. Mit zwei Podestresultaten in Folge dürfen wir uns über einen gelungen Saisonauftakt freuen. Ein Podium bei einer Winter-Rallye, ein Podium auf Schotter und Sand: Jetzt fehlt eigentlich nur noch ein Top-3-Ergebnis auf Asphalt..."
Grégoire Munster / Louis Louka (B/B, Ford Puma Hybrid Rally1, Startnummer 13). Platz: 15; WM-Rang: 17.
"Leider nicht das Ergebnis, das wir uns gewünscht hatten", erklärt Munster. "Wir verfolgten einen vorsichtigen Ansatz und versuchten, uns intelligent aus allen Schwierigkeiten herauszuhalten. Damit wäre ein Platz unter den ersten Fünf möglich gewesen. Leider haben wir am Samstagmorgen aber einen Stein getroffen und konnten das Auto nicht mehr reparieren, obwohl wir alles versucht haben. Das war sehr enttäuschend. Dafür konnten wir uns am Sonntag zurückmelden und weitere Kilometer sowie noch zwei WM-Punkte einsammeln. Jetzt blicken wir der Rallye Kroatien und der Rückkehr auf Asphalt entgegen."
Jourdan Serderidis / Frédéric Miclotte (Ford Puma Hybrid Rally1, Startnummer 9); Platz 9; WM-Rang: 18.
"Platz neun in der Gesamtwertung: Ich glaube, die Safari-Rallye hier in Kenia liegt uns", freut sich Serderidis. "Wir freuen uns sehr, dass wir unseren Teil zu einem tollen Resultat für M-Sport Ford beisteuern konnten."
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