Ford Galaxyman trifft "Cologne People"
HA Schult baute Kunstwerk aus Autoteilen des neuen Ford Galaxy
Köln (ots)
1.000 "Müllmenschen" des Aktionskünstlers HA Schult bevölkern seit letzten Freitag den Roncalliplatz vor dem Kölner Dom. Ab heute, Mittwoch, 26. April 2006, haben HA Schult und seine Muse Elke Koska die ungewöhnliche Ausstellung der lebensgroßen Skulpturen um den "Galaxyman" erweitert.
Das Kunstwerk "Galaxyman" besteht aus Fahrzeugteilen des neuen Fahrzeugmodells Ford Galaxy. Die Teile für die Figur suchte der Aktionskünstler vor einigen Wochen bei seinem Besuch im Ford-Werk in Genk/Belgien aus, wo der Galaxy gefertigt wird. HA Schult sagt zur Verbindung zwischen den "Cologne People" und dem "Galaxyman": "Eben geboren und schon unsterblich, der neue Galaxy wird zur Skulptur des Künstlers. Der Galaxyman ist gekommen, dafür haben wir einen Müllmenschen nach Hause geschickt."
Zu den Fahrzeugteilen für den "Galaxyman" zählen beispielsweise Front- und Heckleuchten, Brems- und Kraftstoffleitungen, Motorlüfter, Armaturentafel, Tachometer, Drehzahlmesser und Mittelkonsole.
Die 1.000 Skulpturen vor dem Kölner Dom sind nach der Auffassung von HA Schult Abbildungen unserer Jetzt-Zeit. Sie werden noch bis Montag, 1. Mai 2006, Station am Rhein machen, nachdem sie seit dem Jahr 1996 an verschiedenen herausragenden Plätzen der Welt zu sehen waren. Sie standen schon vor den Pyramiden in Ägypten, auf der Chinesischen Mauer, dem Roten Platz in Moskau und zuletzt im April 2005 auf dem Grand Place in Brüssel. HA Schult: "Die Müllmenschen reisen in 16 Containern um die Welt. Sie sind Nomaden unserer Zeit. Und sie sind Botschafter, die an das globale Problem des Wohlstandsmülls erinnern".
Nach ihrer Station in Köln - der Einzigen in einer deutschen Großstadt - reisen die "Trash People" weiter nach New York und in die Antarktis. Im Jahr 2007 zum Abschluss ihrer Reise rund um den Globus werden sie dann an zwölf bedeutenden Orten der Menschheitsgeschichte gestanden haben.
Ford ist einer der Hauptsponsoren von HA Schults Kunstprojekt "Cologne People". Das Unternehmen unterstützt seit 35 Jahren immer wieder die Aktionen des Künstlers, der 1939 in Parchim geboren wurde und seit 1990 in Köln lebt und arbeitet. Die erste gemeinsame Aktion war im Oktober 1971 das Projekt "Die Stadt-straße"/"Der Schlüssel steckt", bei dem Macher HA Schult die Bürger aufforderte, mit drei Ford Escort Tag und Nacht durch Köln an die Ziele ihrer Träume und Wünsche zu fahren.
Eines seiner Aufsehen erregenden Kunstwerke ist der Flügel-Fiesta, der im April 1989 als "Goldener Vogel" bei der Aktion "Fetisch Auto" entstand und auf dem Kölnischen Stadtmuseum installiert ist. Der "Goldene Vogel" ist wie der Dom und das Schokoladenmuseum eine der Touristenattraktionen in Köln.
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