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Apotheker begrüßen Rauchverbot

Berlin (ots)

6. Juli 2007 - Die Apotheker begrüßen die heutige
Entscheidung des Bundesrats, in Bundesbehörden, Bundesgerichten, 
öffentlichen Verkehrsmitteln und in Bahnhöfen von September an das 
Rauchen zu verbieten. "Ein öffentliches Rauchverbot ist überfällig", 
sagt Magdalene Linz, Präsidentin der Bundesapothekerkammer.
Über ein Drittel der Raucher hat in den letzten zwölf Monaten 
mindestens einmal versucht, von ihrer Sucht los zu kommen. Nur wenige
Raucher schaffen den Abschied von der Zigarette ohne Hilfe. "In der 
ersten Zeit können Arzneimittel die körperlichen Entzugssymptome 
erleichtern. Ohne gleichzeitige Verhaltensänderung nutzt aber auch 
der beste Nikotinersatz wenig", erklärt Linz. "Wer Nichtraucher 
werden will, sollte sich in der Apotheke beraten lassen."
Nikotin-Ersatzmittel können körperliche Entzugssymptome wie 
Nervosität, Schwitzen oder Gereiztheit lindern. Sie werden 
normalerweise nur in den ersten Wochen und Monaten empfohlen. Linz: 
"Auf keinen Fall darf man zusätzlich zum Ersatzmittel rauchen. Das 
könnte zu einer Nikotin-Überdosierung führen."  Rezeptfreie 
Nikotin-Kaugummis sind sinnvoll für Raucher, die nur gelegentlich und
nicht allzu stark geraucht haben. Der Kaugummi mit Nikotin sollte 
anders als ein Erfrischungskaugummi benutzt werden. Wichtig ist, 
langsam und mit Pausen zu kauen. Zuerst das Nikotinkaugummi kurz 
kauen, bis ein kräftiger Geschmack entsteht, und dann in der 
Backentasche "parken". Nach einiger Zeit wieder kurz kauen, 
anschließend parken. Diesen Rhythmus eine halbe Stunde lang 
wiederholen und höchstens einen Kaugummi pro Stunde kauen. 
Nikotin-Pflaster gibt es mit unterschiedlichen 
Wirkstoffkonzentrationen. Die Pflaster bauen einen gleichmäßigen 
Nikotinspiegel im Blut auf und helfen vor allem starken Rauchern. 
Daneben gibt es weitere, verschreibungspflichtige 
Nikotinentwöhnungsmittel.

Pressekontakt:

Dr. Ursula Sellerberg
Stellv. Pressesprecherin
Tel.: 030 - 40004 134
E-Mail: u.sellerberg@abda.aponet.de
www.abda.de

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