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ABDA Bundesvgg. Dt. Apothekerverbände

Immer mehr Arzneimittel sind zuzahlungsbefreit
Bei Festbeträgen mehr als ein Drittel, bei Rabattverträgen knapp zwei Drittel

Berlin (ots)

Immer mehr Arzneimittel sind zuzahlungsbefreit. Für
mehr als ein Drittel aller Medikamentenpackungen mit Festbetrag 
müssen Patienten keine gesetzliche Zuzahlung leisten. Bei knapp zwei 
Dritteln aller Arzneimittel unter Rabattvertrag gilt ebenfalls eine 
Befreiung oder Ermäßigung, die allerdings von der jeweiligen 
Krankenkasse abhängt. Dies berechnete die ABDA - Bundesvereinigung 
Deutscher Apothekerverbände. Im Juli 2008 lagen die Vergleichswerte 
deutlich unter den aktuellen Prozentsätzen. Im Kalenderjahr 2008 
haben die Apotheken fast 1,7 Mrd. Euro Zuzahlungen für die Kassen 
eingesammelt.
Zuzahlungsbefreit sind Arzneimittel für die Versicherten aller 
Krankenkassen, sofern ihr Preis um mindestens 30 Prozent unter dem 
Festbetrag liegt. Dies trifft derzeit für 36,1 Prozent aller 
Festbetragspackungen zu. Vor zwölf Monaten waren es nur 31,3 Prozent.
Sofern eine Kasse einen Rabattvertrag mit einem Hersteller 
abgeschlossen hat, kann sie ihre Versicherten zu 100 oder 50 Prozent 
von der Zuzahlung befreien. Diese Art der Befreiung oder Ermäßigung 
trifft für 59,5 Prozent aller Rabattarzneimittel zu. Vor einem Jahr 
waren es nur 44,5 Prozent gewesen. Alle Angaben beziehen sich auf die
Zahl der Pharmazentralnummern (PZN) und sind nicht gewichtet mit der 
Menge der tatsächlich abgegebenen Packungen.
In Deutschland sind alle 21.600 öffentlichen Apotheken gesetzlich 
verpflichtet, die Zuzahlungen zugunsten der Krankenkassen 
einzusammeln und an diese weiterzuleiten. Bei 
verschreibungspflichtigen Arzneimitteln muss jeder Patient 10 Prozent
des Verkaufspreises zuzahlen. Mindestens sind es 5 Euro, höchstens 10
Euro. Der Zuzahlungsbetrag ist jedoch nie höher als die tatsächlichen
Kosten des Präparats. Eine Liste der für alle Patienten 
zuzahlungsbefreiten Arzneimittel steht unter www.aponet.de.
Diese Pressemitteilung und weitere Informationen finden Sie unter 
www.abda.de

Pressekontakt:

Christian Splett
Pressereferent
Tel.: 030 40004-137
Fax: 030 40004-133
E-Mail: c.splett@abda.aponet.de
www.abda.de

Original-Content von: ABDA Bundesvgg. Dt. Apothekerverbände, übermittelt durch news aktuell

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