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Erkältungsmedikamente können für Kinder riskant sein

Berlin (ots)

Erkältungsmedikamente mit ätherischen Ölen sind für
Kinder nicht immer geeignet. Eukalyptusöl und seine Zubereitungen 
sollten nicht im Gesicht von Säuglingen und Kleinkindern verwendet 
werden. Pfefferminzöl darf bei ihnen nicht direkt im Mund- und 
Nasenbereich oder auf dem Brustkorb aufgetragen werden. Es besteht 
das Risiko eines Krampfs der Atemwege, im Extremfall kann es zu 
Atemnot kommen. Auch vermeintlich harmlose Erkältungsbäder sind für 
die Kleinsten nicht immer empfehlenswert. "Was Erwachsenen gut tun, 
kann Kindern gefährlich werden. Eltern sollten deshalb immer den 
Beipackzettel lesen oder vor der Anwendung eines Medikaments beim 
Apotheker nachfragen", so Friedemann Schmidt, Vizepräsident der ABDA 
- Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. Apotheker 
informieren gerne über altersgerechte Arzneimittel. Hustenden 
Kleinkindern helfen zum Beispiel Arzneimittel mit Extrakten aus den 
Heilpflanzen Thymian oder Efeu.
Auch der schmerzstillende Wirkstoff Paracetamol kann für Kinder 
gefährlich sein. Bei einer Überdosierung drohen Leberschäden. 
Paracetamol wird Kindern als Monopräparat gegen Schmerzen oder Fieber
gegeben und ist in einigen so genannten "Grippemitteln" enthalten. 
Durch die Kombination verschiedener Arzneimittel oder 
Darreichungsformen, wie Tabletten, Zäpfchen oder Säften, kam es in 
der Vergangenheit immer wieder zu unbeabsichtigten Überdosierungen. 
Bekommt das Kind mehrere Arzneimittel, sollten Eltern darauf achten, 
dass das Kind nicht versehentlich zu viel Paracetamol einnimmt. Die 
Gesamtdosis sollte auf das Alter und das Gewicht abgestimmt werden. 
In der Regel werden 10 bis 15 Milligramm Paracetamol pro Kilogramm 
Körpergewicht des Kindes als Einzelgabe, pro Tag höchstens 60 
Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht gegeben. Ist die mehrfache 
Gabe eines Schmerzmittels nötig, sollten zwischen den Einnahmen 
mindestens sechs Stunden liegen.
Diese Pressemitteilung und weitere Informationen stehen unter 
www.abda.de

Pressekontakt:

Dr. Ursula Sellerberg, MSc
Stellv. Pressesprecherin
Tel. 030 40004-134
E-Mail: u.sellerberg@abda.aponet.de
www.abda.de

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