Alle Storys
Folgen
Keine Story von ABDA Bundesvgg. Dt. Apothekerverbände mehr verpassen.

ABDA Bundesvgg. Dt. Apothekerverbände

Angst vor Kortison ist bei äußerlicher Anwendung unbegründet

Berlin/Eschborn (ots)

Kortison hat einen schlechten Ruf - bei korrekter äußerlicher Anwendung haben diese Medikamente aber meist wenig Nebenwirkungen. Arzneistoffe aus der Gruppe der Glucocorticoide werden vereinfacht oft Kortison genannt. "Bei Patienten mit Vorbehalten gegen Kortison ist die Überzeugungsarbeit der Apotheker gefragt. Arzt und Apotheker arbeiten hier eng zusammen", sagt Prof. Dr. Manfred Schubert-Zsilavecz, Mitglied der Chefredaktion der Pharmazeutischen Zeitung (PZ). Die PZ berichtet in ihrer aktuellen Ausgabe darüber, was bei der äußerlichen Anwendung rezeptfreier Arzneimittel mit Kortison zu beachten ist.

Werden Kortison-haltige Arzneimittel auf die Haut aufgetragen, lindern sie - unabhängig von der Ursache - Rötungen, Juckreiz und Schmerzen. Für die Wirkung ist neben dem Wirkstoff und dessen Konzentration auch die Grundlage des Arzneimittels entscheidend. Kosmetisch sind Cremes am besten verträglich. Auf behaarter Haut sind Sprays angenehm, bei trockenen Hautstellen sind fettreiche Salben besser geeignet.

Der schlechte Ruf des Kortisons hält sich hartnäckig. Werden stark wirksame, rezeptpflichtige Wirkstoffe über längere Zeit großflächig aufgetragen oder mit einer Folie abgedeckt, können Nebenwirkungen auftreten: Die Haut wird dünn und leicht verletzbar, Dehnungsstreifen oder Erweiterungen der kleinen Blutgefäße werden sichtbar. Diese Nebenwirkungen lassen sich durch eine sachgerechte Anwendung meist vermeiden.

Kortison-haltige Arzneimittel sollten je nach Konzentration aber nicht länger als zwei bis vier Wochen auf die Haut aufgetragen werden. Die ein- bis zweimalige Anwendung pro Tag reicht laut Pharmazeutischer Zeitung meist aus. Eine häufigere Anwendung steigert das Risiko für Nebenwirkungen. Hat sich das Hautbild verbessert, nur noch einmal täglich auftragen. Bei einer akuten Hautentzündung kann die Anwendung nach der Abheilung abrupt gestoppt werden. Bei chronischen Hauterkrankungen sollten Kortison-Cremes hingegen nach und nach abgesetzt werden. So wird das erneute Auftreten verhindert. In Hautfalten und im Gesicht sollte Kortison nur mit Vorsicht angewendet werden.

Diese Pressemitteilung und weitere Informationen stehen unter www.abda.de und http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=38685

Pressekontakt:

Dr. Ursula Sellerberg, MSc
Stellv. Pressesprecherin und Apothekerin
Tel.: 030 - 40004 134
Mail: u.sellerberg@abda.aponet.de
www.abda.de

Original-Content von: ABDA Bundesvgg. Dt. Apothekerverbände, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: ABDA Bundesvgg. Dt. Apothekerverbände
Weitere Storys: ABDA Bundesvgg. Dt. Apothekerverbände
  • 19.07.2011 – 11:33

    Durch Online-Verkauf mehr gefälschte Arzneimittel per Post

    Berlin (ots) - Die Apotheker warnen Verbraucher in Deutschland: Arzneimittelfälschungen machen mehr als zwei Drittel aller Waren aus, die im Postverkehr vom Zoll an den EU-Außengrenzen beschlagnahmt werden. Ein vom EU-Kommissar für Steuern und Zollunion für 2010 vorgelegter Bericht betont, "dass der Online-Verkauf eine spektakuläre Erhöhung der Sicherstellungen im Postverkehr verursacht hat". Demnach haben sich die ...

  • 13.07.2011 – 12:14

    AMK warnt: Drogenszene versorgt sich über Internetversand

    Berlin (ots) - Drogenabhängige versorgen sich bei Internetversendern mit stark wirksamen Beruhigungsmitteln mit Suchtpotential. Dies betrifft aktuell den Wirkstoff Phenazepam, der zur Gruppe der Benzodiazepine gehört. In Deutschland sind alle Schlaf- und Beruhigungsmittel mit Benzodiazepinen rezeptpflichtig. "Die Rezeptpflicht ist keine Schikane. Sie dient dem Schutz der Patienten. Wer sie umgeht und rezeptpflichtige ...