ABDA Bundesvgg. Dt. Apothekerverbände
PharMiKo-Studie in 83 Apotheken
Migräne- und Kopfschmerzpatienten
profitieren von Pharmazeutischer Betreuung
Berlin (ots)
BITTE REDAKTIONELLE SPERRFRIST 5.9.2002 BEACHTEN!
Die vor zwei Jahren in Bremen und Niedersachsen gestartete Studie zur Pharmazeutischen Betreuung von Migräne- und Kopfschmerzpatienten (PharMiKo) wurde am heutigen Kopfschmerztag in Berlin der Öffentlichkeit vorgestellt. Im Rahmen der Studie wurden in 83 teilnehmenden Apotheken insgesamt über 3000 Fragebögen an Käufer von Schmerztabletten verteilt. 357 Migräne- und Kopfschmerzpatienten, im Durchschnitt 44 Jahre alt, nahmen daraufhin an der Untersuchung teil und äußerten sich in zwei Telefoninterviews zu ihren Schmerzen und dem Nutzen einer Pharmazeutischen Betreuung. In dem zwischen den Interviews liegenden Zeitraum hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, sich intensiv durch den Apotheker beraten zu lassen. Als Ergebnis fühlten sich die Patienten subjektiv gesünder, waren objektiv leistungsfähiger und hatten seltener Schmerzen. "Neun von zehn Patienten beurteilten die Apotheker als kompetent und empfehlen die Pharmazeutische Betreuung weiter, auch bei einer Reihe von anderen chronischen Krankheiten." sagte Dr. med. Wolfgang Hoffmann, wissenschaftlicher Leiter der Studie. "Der Rat des Apothekers ist bei Kopfschmerzen besonders wichtig, da viele Patienten sich selbst mit rezeptfreien Medikamenten behandeln." so Hoffmann weiter. "Die Apotheker arbeiten in diesem Bereich erfolgreich mit den Ärzten zusammen. Sie nehmen dabei auch eine wichtige Screening- und Zuweisungsfunktion ein: Etwa der Hälfte der betreuten Patienten wird vom Apotheker spätestens beim zweiten Betreuungsgespräch ein Arztbesuch empfohlen - die Mehrheit der Patienten folgt diesem Rat."
Die bevölkerungsgezogene, kontrollierte und randomisierte Studie wurde wissenschaftlich vom Bremer Institut für Präventionsforschung, Sozialmedizin und Epidemiologie (BIPSE) geleitet. Getragen wurde sie von der ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände, den Apothekerkammern Niedersachsen und Bremen sowie der Firma GlaxoSmithKline.
Rückfragen bitte an:
ABDA
Tel.: 030.400 04-132
Fax: 030.400 04-133
h.schult@abda.apnet.de
Original-Content von: ABDA Bundesvgg. Dt. Apothekerverbände, übermittelt durch news aktuell