ABDA Bundesvgg. Dt. Apothekerverbände
Leistungsbilanz der Arzneimittelkommission in 2006
Berlin/Eschborn (ots)
Im Jahr 2006 hat die Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK) etwa 6.400 Meldungen zu Arzneimitteln und Medizinprodukten aus öffentlichen Apotheken bearbeitet. Ihr Arbeitsaufkommen ist damit im Vergleich zu 2005 um 3,4 Prozent gewachsen. Von zusätzlich rund 3.100 Telefonanfragen konnten fast 60 Prozent sofort beantwortet werden. Mit über 430 Veröffentlichungen in der Fachpresse wurden die Apotheken über sicherheitsrelevante Vorgänge rund um die Arzneimittel und die Medizinprodukte rasch informiert. "Diese Zahlen sind Beleg für einen unmittelbaren Zugewinn an Arzneimittelsicherheit für die Patienten und die Ärzteschaft. Oft helfen die von uns veranlassten Untersuchungen des Zentrallaboratoriums Deutscher Apotheker e. V. (ZL), Zweifel an der Qualität von Arzneimitteln abzuklären", sagte der Leiter der Arzneimittelkommission, Apotheker Professor Dr. Thomas Beck.
Die häufigsten Beanstandungen betrafen die Verpackung (29 Prozent), Mängel in der technologischen Zubereitung (27 Prozent) und Meldungen zu Nebenwirkungen oder einem Missbrauch (21 Prozent). Jede fünfte eingesandte Probe wurde an das ZL zur genauen Analyse weitergeleitet. In schwerwiegenden Fällen (7 Prozent) informierte die AMK die zuständige Überwachungsbehörde, die weitergehende Maßnahmen, wie beispielsweise die Kontrolle des Herstellerbetriebs, vornehmen konnte. Aufgrund von Meldungen der AMK nahmen die Hersteller 31 Rückrufe vor, die die sofortige Sicherstellung der betroffenen Arzneimittel in allen Apotheken zur Folge hatte.
Mehr zur AMK unter www.arzneimittelkommission.info
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