Alle Storys
Folgen
Keine Story von Kölnische Rundschau mehr verpassen.

Kölnische Rundschau

Kölnische Rundschau: Kölner Rabbiner in der Stadt verunglimpft

Köln (ots)

Köln. Der neue Rabbiner der Kölner Synagogengemeinde Rabbi Yechiel Brukner ist in Bussen und Bahnen der Stadt massiv beschimpft worden und nimmt daher anders als geplant nun doch einen Dienstwagen in Anspruch. Im September hatte der Rabbi seine Arbeit in Köln aufgenommen. Weil er nah an den Menschen der Stadt sein wollte, hatte er zunächst auf einen eigenen Wagen verzichtet. Die antisemitischen Schmähungen in Kölns Stadtbahnen hätten aber "überhand" genommen, bestätigte der Geschäftsführer der Synagogengemeinde, David Klapheck, der Kölnischen Rundschau. Zu körperlichen Angriffen sei es nicht gekommen. "Es ging aber soweit, dass ihm vorgehalten wurde, die Juden seien doch selbst Schuld an dem Leid, dass sie erfahren haben", sagt Klapheck. Die verbalen Angriffe seien aus allen Teilen der Gesellschaft gekommen. Nicht nur Migranten, sondern auch Deutsche aus allen Altersgruppen hätten sich dem Träger der Kippa gegenüber feindlich geäußert. "Ich bin entsetzt und wütend", sagte Jürgen Wilhelm, Vorsitzender der Kölnischen Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit der Rundschau. "Das ist eine Entwicklung, die ich mir vor zehn Jahren noch nicht hätte vorstellen können." Der evangelische Kölner Südstadt-Pfarrer Hans Mörtter rief dazu auf, bei Verunglimpfungen einzuschreiten. "Wir dürfen nicht schweigen, wenn wir schweigen, wächst das weiter."

Pressekontakt:

Kölnische Rundschau
Jens Meifert
Telefon: 0221-1632-498
print@kr-redaktion.de

Original-Content von: Kölnische Rundschau, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Kölnische Rundschau
Weitere Storys: Kölnische Rundschau
  • 29.03.2019 – 18:32

    Kölnische Rundschau: zu Spahn/Lauterbach/Widerspruchslösung bei Organspende

    Köln (ots) - Der Körper ist nicht sozialpflichtig¶ Raimund Neuß zur Rechtslage bei Organspenden¶ Zehntausend Patienten stehen auf der Warteliste für eine Organtransplantation. Bestenfalls einem Drittel von ihnen kann in diesem Jahr geholfen werden. Wer will es Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) und dem SPD-Fachpolitiker Karl Lauterbach da verdenken, wenn sie ...

  • 17.02.2019 – 21:00

    Kölnische Rundschau: Sicherheitsbedenken: Köln sagt Konzert an Karneval ab

    Köln (ots) - Köln. Weil die Stadt Köln einen zu großen Ansturm erwartet, hat sie das öffentlich geplante gemeinsame Konzert der Bands Querbeat, Kasalla und Cat Ballou an Weiberfastnacht abgesagt. Dies bestätigte die Stadt auf Anfrage der Kölnischen Rundschau. Die drei Formationen zählen zu den erfolgreichsten Musikern im Kölner Karneval. Sie wollen am 28. ...