Bei ABB steigen Umsatz und Auftragseingang
Ergebnis auf hohem Niveau
Neue Kundenorganisation
Mannheim (ots)
Die ABB AG, Mannheim, hat heute ihre Bilanz für das Geschäftsjahr 2000 vorgelegt. Danach lag das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit mit 141 Millionen Euro erneut auf hohem Niveau. Im Vorjahr wurden aufgrund höherer Veräußerungsgewinne 179 Millionen Euro erreicht. Für das abgelaufene Geschäftsjahr ergibt sich ein außerordentliches Ergebnis in Höhe von 137 Millionen Euro, das aus dem Verkauf des siebenprozentigen Anteils am früheren Gemeinschaftsunternehmen ABB Alstom Power resultiert. Der Umsatz stieg um fünf Prozent auf 3,53 Milliarden Euro an (1999: 3,38 Milliarden Euro). Der Auftragseingang erhöhte sich um zwei Prozent auf 3,44 Milliarden Euro (1999: 3,38 Milliarden Euro). Für das laufende Geschäftsjahr wird ein Fortgang der positiven Entwicklung erwartet.
"Im hundertsten Jahr unserer Firmengeschichte haben wir unsere wirtschaftlichen Zielsetzungen weitgehend erreicht und zudem neue zukunftsträchtige Geschäftsfelder erschlossen", resümiert Dr. Horst Dietz, Vorstandsvorsitzender der deutschen ABB.
Die günstige Weltkonjunktur führte in Verbindung mit dem schwachen Euro zu einem deutlichen Anstieg beim Auftragseingang aus dem Ausland. Gegenüber dem Vorjahreswert von 1,08 Milliarden Euro stieg der Wert um 20 Prozent auf 1,30 Milliarden Euro an. Der Exportanteil wuchs infolgedessen weiter und beträgt jetzt 38 Prozent.
Im Inland sank der Auftragseingang dagegen von 2,29 Milliarden Euro auf 2,14 Milliarden Euro. Hier wirkten sich insbesondere die beschleunigte Liberalisierung der Energiemärkte und die schwache Baukonjunktur aus.
Die Umsatzrendite, bezogen auf das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit, beträgt 4,0 Prozent (1999: 5,3 Prozent). Die Eigenkapitalrendite erreichte 18,8 Prozent (1999: 23,9 Prozent).
Der Auftragsbestand zum 31.12.2000 lag insgesamt bei 2,31 Milliarden Euro 1999: 2,67 Milliarden Euro).
Die Entwicklung in den Segmenten verlief unterschiedlich. Während die Bereiche Stromübertragung und -verteilung und Gebäudeausrüstung Umsatzzuwächse verzeichneten, war die Entwicklung in der Automation rückläufig. Beim Auftragseingang konnten dagegen alle drei Geschäftsbereiche zulegen.
Für 2001 rechnet ABB mit einer Steigerung des Auftragseingangs, der insbesondere vom Export getragen werden dürfte. Der Gesamtumsatz und das Ergebnis sollten an die gute Entwicklung des Jahres 2000 anschließen.
Mit der weltweiten Neuorganisation des ABB Konzerns ergeben sich auch für ABB in Deutschland wichtige Veränderungen. Die neue Struktur soll es dem Kunden erleichtern, das Gesamtangebot von ABB an Produkten, Systemen und Dienstleistungen zu beziehen. Waren bisher unterschiedliche Produktbereiche für einen Kunden zuständig, wird zukünftig jeder Kunde nur noch von einem einzigen Bereich bedient. Die traditionellen Produktsegmente werden in Deutschland durch die drei Kundenbereiche Prozessindustrien, Fertigungs- und Konsumgüterindustrien sowie Versorgungsunternehmen abgelöst. Hinzu kommen die Bereiche Stromtechnologieprodukte und Automatisierungstechnik, die die eigenen Produktbedürfnisse von ABB abdecken.
Die Leiter der neu geschaffenen Bereiche haben zum 1. März 2001 ihre Aufgabe übernommen: Volker Kaiser (57), führt den Bereich Prozessindustrien. Rolf Karg (51) übernimmt den Bereich Fertigungs- und Konsumgüterindustrien. Der Bereich Automationsprodukte wird von Ralf Form (43) und von Heinz-Peter Paffenholz (55) geleitet. Michael Stadler (42) steht an der Spitze der Bereiche Versorgungsunternehmen und Produkte der Stromtechnik.
ABB bedient Kunden in der Fertigung-, Verfahrens- und Konsumgüterindustrie, Versorgungsunternehmen, dem Öl- und Gassektor sowie dem Infrastrukturbereich. Der ABB-Konzern hat 160.000 Beschäftigte in über 100 Ländern.
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