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DBB Tarifunion erklärt Tarifverhandlungen für gescheitert
Dera: "Arbeitgeberangebot enttäuschend"

Stuttgart (ots)

Robert Dera, 1. Vorsitzender und
Verhandlungsführer der DBB Tarifunion in Stuttgart, erklärt am 6. Mai
die Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst für gescheitert.
"Das Angebot der Arbeitgeber von Bund, Ländern und Gemeinden ist
eine Enttäuschung auf ganzer Linie und eine Zumutung für unsere
Kollegen." Zur Ostangleichung, die, so Robert Dera, eigentlich das
Hauptthema der Tarifrunde hätte sein müssen, habe es überhaupt keine
Bewegung gegeben. Die angebotene Linearanpassung von 1 bzw. 1,3
Prozent für die Jahre 2000 und 2001 ist inakzeptabel. Sie verweigert
den Arbeitnehmern im öffentlichen Dienst ihren gerechten Anteil an
der wirtschaftlichen Entwicklung. Bei der Zusatzversorgung
schließlich scheinen die Arbeitgeber davon auszugehen, daß allein die
Beschäftigten für die Kompensation des erwarteten Defizits in der VBL
aufkommen müssen: "Ich habe schon im Vorfeld der Verhandlungen
gewarnt, daß die Arbeitgeber mit ihrem sturen Festhalten an
Maximalforderungen mit dem Feuer spielen. Sollte auch die
bevorstehende Schlichtung zu keinem Ergebnis führen, riskieren sie
den Flächenbrand."
Auf Grundlage des aktuellen Angebots seien weitere Verhandlungen
zwecklos. Die logische Konsequenz ist die Anrufung der Schlichtung
durch die Arbeitgeber. Robert Dera: "Ich hoffe sehr, daß Hans
Koschnick, der Schlichter der Arbeitnehmer, den Arbeitgebern die
Augen für den Ernst der Lage öffnen kann. Ansonsten werden wir einen
heißen Sommer bekommen."

Kontakt:

Rüdiger von Woikowsky
DBB - Beamtenbund und Tarifunion
Telefon (0228) 3 08 17-0
Telefax (0228) 3 08 17 - 23
Internet: www.tarifunion.dbb.de
email: dbbtu@t-online.de

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