dbb beamtenbund und tarifunion
Einigung bei Tarifverhandlungen Kommunaler Nahverkehr Bayern
Berlin (ots)
Für die rund 6.500 Beschäftigten im Kommunalen Nahverkehr Bayern gibt es in den kommenden 24 Monaten insgesamt 6,3 Prozent Einkommensplus sowie Verbesserungen bei der Arbeitszeit. Darauf einigten sich dbb tarifunion und der Kommunale Arbeitgeberverband Bayern (KAV Bayern) am Abend in München.
Im Einzelnen werden die Tabellenentgelte ab 1. Juni 2012 um 3,5 Prozent, ab 1. April 2013 um weitere 1,4 Prozent sowie ab 1. November 2013 um weitere 1,4 Prozent erhöht.
Ein Durchbruch wurde bei den von der dbb tarifunion bereits vor zwei Jahren vorgebrachten Forderungen zum Abbau der Belastungen im Fahrdienst erreicht: Geteilte Dienste werden künftig bei einer Unterbrechung von mindesten 120 Minuten durch eine Entschädigung in Höhe von je 3 Euro pro Dienstschicht vergütet. Für die Vorbereitungs- und Abschlusszeiten bekommen die Fahrerinnen und Fahrer eine Zeitaufwandspauschale in Höhe von 10 Minuten pro Dienstschicht gutgeschrieben. Auch die Forderung der dbb tarifunion nach einer Berufsunfähigkeitsversicherung wird in den gleichzeitig auf Bundesebene stattfindenden Tarifverhandlungen zum Demografischen Wandel im Nahverkehr verbindlich für Bayern eingebracht.
"Durch die Zugeständnisse der Arbeitgeber konnte in kurzer Zeit ein respektables Ergebnis erzielt werden", bewertete Thomas Gelling, Verhandlungsführer und stellvertretender Vorsitzender der dbb tarifunion, das Ergebnis. "Insbesondere in Fragen der Umsetzung der Arbeitszeit haben wir einen Einstieg erreicht. Darauf werden wir in den nächsten Tarifrunden aufbauen."
Die dbb tarifunion führt als "Tarifarm" des dbb beamtenbund und tarifunion die Tarifverhandlungen für 38 Fachgewerkschaften des öffentlichen Dienstes und seiner privatisierten Bereiche bei Bund, Ländern und Kommunen, darunter die in der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) und der komba gewerkschaft (komba) organisierten Beschäftigten im Kommunalen Nahverkehr Bayerns. Hier sind unter ihrem Dach rund 40 Prozent der gewerkschaftlich organisierten Beschäftigten vereint.
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