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Solidarpakt-Gespräche Brandenburg am Scheideweg
Berlin (ots)
In einem Spitzengespräch zwischen Matthias Platzeck und den Vorsitzenden der Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes über Einsparmöglichkeiten im Personalhaushalt Brandenburgs am 23. Juli 2003 in Potsdam sind ernsthafte Meinungsverschiedenheiten zutage getreten.
Vor dem Hintergrund der dramatischen Haushaltssituation drängt der Ministerpräsident auf massive Einschnitte beim Personal. Knackpunkt des Gesprächs war die Absicht der Landesregierung, bereits im Jahre 2003 die Sonderzuwendung (Weihnachtsgeld) bei den Beamten zu kürzen.
"Über dem Gespräch standen dunkle Gewitterwolken. Es ist fraglich, ob unter solchen Bedingungen ein Tarifvertrag zur Verkürzung der Arbeitszeit - mit Einkommensverlust - für die Arbeiter und Angestellten des Landes überhaupt zustande kommt," so Robert Dera, 1. Vorsitzender der dbb tarifunion.
In dem Bemühen, Arbeitsplätze mittel- und langfristig zu sichern und die vom Landtag geforderten betriebsbedingten Kündigungen abzuwehren, haben sich die Gewerkschaften und der Ministerpräsident trotzdem darauf verständigt, in weiteren Gesprächen auf Staatssekretärebene und in der Regierungsspitze die Rahmenbedingungen auszuloten, die Grundlage für die Aufnahme von Tarifverhandlungen sein könnten.
ots-Originaltext: DBB Deutscher Beamten Bund
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