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DLRG - Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft

DLRG-Zentrale entsendet weitere 100 Wasserretter in die aktuellen Hochwasserregionen
Rettungstaucher wollen bedrohte Deiche wasserseitig absichern

Bad Nenndorf (ots)

Neben den zahlreichen lokalen und regionalen
Einsatzkräften der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), die
seit Tagen erfolgreich wie in Bayern im Hochwassereinsatz sind, hat
die zentrale Koordinierungsstelle der Lebensretter in Bad Nenndorf
zur Unterstützung weit über 100 Rettungskräfte mit kompletten
Wasserrettungszügen, Boots- und Tauchtrupps aus mehreren
Landesverbänden in die aktuellen Hochwassergebiete beordert. Wie
Referatsleiter Peter Sieman mitteilte, sind die Einsatzschwerpunkte 
Dresden, Torgau und Meißen, zudem laufen Vorbereitungen für mögliche
zukünftige Hochwasserlagen im weiteren Verlauf der Elbe durch Sachsen
- Anhalt. "Unsere Hauptaufgaben bestehen derzeit in der Evakuierung
und Versorgung der eingeschlossenen Bevölkerung. Zudem haben wir
mehrere Rettungstauchtrupps sowie zwei Wasserrettungszüge in Torgau
in Einsatz, die auf die wasserseitige Sicherung von Deichen, die zu
brechen drohen spezialisiert sind und bereits beim Oderhochwasser
erfolgreich im Einsatz waren. Besonders gefährdet ist zur Zeit ein
Deichabschnitt hinter dem sich ein Schweinemastbetrieb mit 2000
Tieren befindet," erläutert Sieman.
Nach Angaben der DLRG kommen die erfahrenen Retter, Einsatzleiter,
Bootsführer und Taucher aus Niedersachsen, Westfalen, Hessen und
Berlin. "Im Bedarfsfall können wir mit einer Vorlaufzeit von maximal
zwei bis sechs Stunden zudem mehrere Hundert Rettungskräfte mit bis
zu 100 zum Teil für den Hochwassereinsatz speziell entwickelten
Motorrettungsbooten in den Katastrophengebieten einsetzen, so Sieman
weiter.
Angesicht der aktuellen Hochwasserlagen, die weite Teile
Deutschlands betroffen haben, gab der Generalsekretär der DLRG,
Ludger Schulte-Hülsmann der Hoffnung Ausdruck, dass im Zusammenhang
mit der derzeit laufenden Neustrukturierung des Zivil- und
Katastrophenschutzes zukünftig eine bessere Einbindung der
Wasserrettung erfolgt. "Auch bei den aktuellen Hochwasserlagen hat es
erneut Defizite bei der Anforderung überregional bereit stehender
Rettungskräfte gegeben," so Schulte-Hülsmann.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an: Peter Sieman,
Telefon: 05723-955421.

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