DLRG - Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft
Bundesinnenminister Otto Schily entsendet Rettungstaucher der DLRG
nach Mühlberg
Schulte-Hülsmann: Größter Einsatz in der
Verbandsgeschichte der Lebensretter
Bad Nenndorf (ots)
Bundesinnenminister Otto Schily hat heute Mittag während seines Besuchs in Mühlberg 16 Rettungstaucher der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) mit Hubschraubern des Bundesgrenzschutzes von Torgau nach Mühlberg einfliegen lassen. Die Experten der DLRG sichern gegenwärtig Deichabschnitte, die zu brechen drohen, wasserseitig auf einer Länge von 150 Metern mit Spezialfolien und Sandsäcken ab. Wie die Einsatzleitung des Technischen Hilfswerks im Bundesinnenministerium mitteilte, könne diese Aufgabe in der Kürze der Zeit nur von den Rettungstauchern der DLRG bewältigt werden. DLRG-Taucher hatten bereits beim Oderhochwasser 1997 viele Dämme durch ihre besonderen Fachkenntnisse gerettet.
Die Lage im brandenburgischen Mühlberg hatte sich kurzfristig verschärft. Die Wassermassen bedrohen eine Siedlung in der mehrere Hundert Menschen wohnen.
Zudem sind zwei komplette Wasserrettungszüge der DLRG, die sich auf dem Weg von Dresden nach Torgau befanden nach Mühlberg umgeleitet worden, um die Sicherungsmaßnahmen zu unterstützen und Menschen aus Wassergefahr zu retten und zu evakuieren. Die Züge bestehen aus jeweils drei Boots- und drei Tauchtrupps mit 64 Einsatzkräften aus Südniedersachsen und Friesland, die seit Tagen in den Hochwassergebieten im Einsatz sind.
Wie der Generalsekretär der DLRG, Ludger Schulte-Hülsmann mitteilte, befinden sich die ausschließlich ehrenamtlichen Helfer im größten Rettungseinsatz in der fast 90-jährigen Verbandsgeschichte. "Seit Beginn des Hochwassers sind über 2500 Retter, Bootsführer, Taucher, Sanitäter und Notfallmediziner in den Katastrophengebieten im Einsatz. Über die örtlichen DLRG-Kräfte hinaus, sind gegenwärtig in Sachsen 700 Helfer, aus allen Teilen der Bundesrepublik, davon 217 Taucher, mit 117 Rettungsbooten und 121 Fahrzeugen im Einsatz, in Sachsen-Anhalt unterstützen derzeit weitere 370 DLRG-Helfer aus anderen Landesverbänden die Arbeit der ehrenamtlichen Helfer vor Ort."
Für weitere Informationen: DLRG-Presse, Martin Janssen, Telefon: 05723-914338
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