DLRG - Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft
DLRG: Säuglinge sollen sich im Wasser wohlfühlen - Wassergewöhnung für Babys/Sonntag, 13. April um 19:10 in Notruf
Bad Nenndorf (ots)
Seit Igor Charkovsky in der Sat1-Sendung Blitz sein umstrittenes Wassertraining für Babys präsentierte, ist eine Diskussion um das sogenannte Babyschwimmen entbrannt. "Eine frühzeitige Wassergewöhnung ab dem vierten Lebensmonat kann die motorische Entwicklung der Kleinsten positiv beeinflussen. Sie stärkt zudem Muskulatur, Knochen und Atmung," sagt Ludger Schulte- Hülsmann, Generalsekretär der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG). "Ganz wesentlich ist uns aber, dass sich die Säuglinge bei den ersten Erfahrungen im Element Wasser uneingeschränkt wohl fühlen. Negative Erfahrungen mit dem Wasser im frühkindlichen Alter können sich negativ bei der späteren Schwimmausbildung auswirken. Die DLRG bezweifelt, dass sich die Babys bei den gezeigten rabiaten Trainingsmethoden nach dem Motto 'nur der Härteste kommt durch' wirklich wohl gefühlt haben", so Schulte-Hülsmann weiter. Wie Eltern Säuglinge und Kleinkinder einfühlsamer an das Wasser gewöhnen kann, zeigt RTL am Sonntag, 13. April, ab 19:10 Uhr, in der Sendung Notruf mit Hans Meiser.
Gemeinsam mit der Wissenschaftlerin Dr. Lilli Ahrendt stellen Ausbilderinnen und Ausbilder der DLRG Elemente aus der Wassergewöhnung für Kleinkinder vor. Prof. Kurt Wilke, emeritierter Sportwissenschaftler der Deutschen Sporthochschule Köln und ehemaliger Präsident der DLRG, nimmt Stellung zur frühkindlichen Wassergewöhnung. Lilli Ahrendt gibt praktische Tipps zur Gestaltung der Kurse und erläutert die Ergebnisse der Studie der Sporthochschule.
Eltern, die mit Babys oder Kleinkindern ins Schwimmbad gehen wollen, rät die DLRG zu von erfahrenen Ausbildern oder Physiotherapeuten betreuten Kursangeboten. Diese speziellen Eltern-Kind- Veranstaltungen gibt es in vielen Stadt und Gemeinden. Um sich so richtig wohl zu fühlen sollte die Wassertemperatur mindestens 32° Celsius betragen und das Wasser nur gering gechlort sein. Auch sollte immer der Körperkontakt zum Sprössling bestehen, so die Lebensretter. "Bei gesunden Kindern spricht nichts gegen den Besuch in einem öffentlichen Bad. Der Aufenthalt im Wasser sollte 30 Minuten nicht überscheiten. Bei Erkrankungen wie Erkältungen, Durchfall und Symptomen wie Fieber sollten Eltern auf den Gang ins Schwimmbad verzichten", rät der Generalsekretär der DLRG.
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