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DLRG - Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft

DLRG führt neue Kennzeichen an Stränden und Badestellen ein
Rot-Gelbe Flaggen sollen weltweit für mehr Sicherheit sorgen

Berlin/Bad Nenndorf (ots)

Die Deutsche
Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) hat vor Beginn der Sommerferien
neue Kennzeichen zur Sicherung von Badestellen vorgestellt. Die neue
Warn- und Signalgebung mit rot/gelben Flaggen soll in den nächsten
Jahren weltweit an Stränden und Badegebieten im Binnenland eingeführt
werden. Rot-Gelb sind zukünftig die Farben, die Badegästen, Urlaubern
und Wassersportlern wichtige Hinweise über die Bewachung der Strände,
Risiken und andere Rahmenbedingungen geben werden.
Die DLRG als weltweit größte Wasserrettungsorganisation hat in der
International Life Saving Federation (ILS), dem Weltverband der
nationalen Wasserrettungsorganisationen, maßgeblich an der
Entwicklung mitgewirkt. Der ILS-Kongress in Santa Lucia hat vor
wenigen Wochen das neue Sicherheitskonzept verabschiedet. Wie Ortwin
Kreft, Ressorteiter Einsatz im DLRG-Präsidium und Vicechairman der
ILS-Rettungskommission, in einer Pressekonferenz in Berlin mitteilte,
gibt es bisher keine einheitliche Badestellenkennzeichnung. "Wenn es
überhaupt eine Signalgebung gibt, ist diese bis heute sehr
unterschiedlich. Bei weltweit 500.000 Ertrinkungsfällen pro Jahr
müssen wir die Sicherheitsstandards an Stränden und Badestellen
erhöhen. Dieses einfache und leicht verständliche Konzept ist ein
weiterer Schritt, den Ertrinkungstod nachhaltig zu bekämpfen," so
Ortwin Kreft. Eine rot-gelbe Flagge am Mast einer Wachstation zeigt
ein gekennzeichnetes Badegebiet an, das von Rettungsschwimmern
gesichert wird.
Dieselbe Farbgebung kann zusätzlich direkt am Strand angebracht
werden. Diese Kennzeichnung begrenzt dann das Badegebiet.
Strandabschnitte, die für die Sondernutzung von Wassersportgeräten
geeignet und bestimmt sind, werden durch eine schwarz-weiß
geviertelte Positionsflagge gekennzeichnet. In diesem Sektor können
Surfbretter, Segelboote oder Jetskis zu Wasser gelassen werden. Hier
besteht Badeverbot. "Mit der klaren Trennung von Badezonen und
Wassersportrevieren wollen wir die Gefährdung der Schwimmer deutlich
verringern," erläutert Kreft Einzelheiten der neuen internationalen
Warn- und Signalgebung.
Eine zusätzlich am Mast der Wachstation gesetzte gelbe Flagge
signalisiert ein Badeverbot für ungeübte Schwimmer, Kinder und ältere
Personen wegen ungeeigneter Wasser- und Wetterbedingungen. Eine
einzelne rote Flagge zeigt ein generelles Badeverbot  wegen akuter
Gefahrenlagen, wie Strömung, hoher Wellengang, aber auch
Wasserverschmutzung, an.
Als zusätzliche Option hat sich die ILS für das Setzen von
Windsäcken ausgesprochen, die in rot-weiß oder alternativ in orange
gestaltet sind. Sie sollen nur bei ablandigem Wind gesetzt werden und
Schwimmer wie Luftmatratzenkapitäne auf die Gefahr hinweisen, auf
offene Meer abzutreiben. Die DLRG will spätestens bis zum Jahr 2006
an allen von ihr bewachten Badestellen an Küsten und Binnengewässern
die Signalgebung auf das neue System umgestellt haben.
Nach Auskunft des Präsidiumsmitglieds der DLRG hat die ILS bereits
einen Antrag auf ISO-Zertifizierung gestellt. Neben den
Flaggensymbolen sollen dann auch 18 Piktogramme mit Hinweisen auf
besondere Gefahren analog dem Prinzip der Verkehrszeichen in das
Genehmigungsverfahren einbezogen werden.
Weitere Informationen erteilen:
Martin Janssen, DLRG-Pressesprecher, 
unter 0172-4244582, und Peter Sieman, Referatsleiter Einsatz, 
Medizin und Sport, unter 05723-955420.

Original-Content von: DLRG - Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft, übermittelt durch news aktuell

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