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DLRG: Kräfte bündeln für Wiedereröffnung der Bäder

DLRG: Kräfte bündeln für Wiedereröffnung der Bäder
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DLRG: Kräfte bündeln für Wiedereröffnung der Bäder

Bad Nenndorf. Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) bittet Bund, Länder und Kommunen um verstärkte Anstrengungen hinsichtlich der Wiedereröffnung der Bäder. „Durch die Schließung der Bäder wird der Kampf gegen das Ertrinken mit Blick auf den nahenden Sommer zunehmend zum Problem. Durch Corona und seine Folgen haben wir signifikant mehr Nichtschwimmerinnen und Nichtschwimmer in Deutschland, was nicht zuletzt ein dauerhaft erhöhtes Ertrinkungsrisiko innerhalb der Bevölkerung zur Folge hat“, sagt DLRG Präsident Achim Haag. In einem gemeinsamen Schreiben des DLRG Präsidiums und aller Präsidentinnen und Präsidenten der Landesverbände der DLRG an die bundespolitischen Vertreterinnen und Vertreter unterstreicht der Chef der größten Wasserrettungsorganisation der Welt diese Forderungen mit Nachdruck.

Weitere verlorene Jahrgänge drohen

Die Kombination aus Aufklärung über Wassergefahren, Schwimm- und Rettungsschwimmausbildung sowie die Gewährleistung des Wasserrettungsdienstes bekämen durch die anhaltenden fehlenden Möglichkeiten im Bereich des Schwimmens eine immer höhere Dringlichkeit. Auch wenn sich die Infektionslage dieser Tage wieder negativ entwickle, dürfe die steigende Gefahr künftiger Todesfälle durch Ertrinken nicht aus den Augen gelassen werden, heißt es in dem Schreiben. „Wir möchten alle Beteiligten auf allen Ebenen ermuntern und auffordern, dieser dramatischen Situation gemeinsam entgegenzuwirken“, so Achim Haag. „Hier muss auch der Schulterschluss zu den anderen Akteuren im Zusammenhang mit Bäderbetrieb und Schwimmausbildung stattfinden.“

Zu den konkreten Maßnahmen zählen aus Sicht der Lebensretter die Sicherung der Bäderstruktur, eine stufenweise Öffnung, sobald dies möglich ist und eine gezielte Unterstützung der politischen Akteure von Schulen und Vereinen, um die ausgebliebene Schwimmausbildung schnellstmöglich nachzuholen. „Es bedarf unbedingt weiterer Anstrengungen von allen Seiten, damit wir neben den bereits nachhaltigen Folgen fehlender Ausbildung aus der Vergangenheit nicht noch einen oder sogar zwei Jahrgänge in der Schwimmausbildung verlieren“, sagt Achim Haag. „Die DLRG steht für alle Akteure gerne als Ansprechpartnerin und auch Expertin parat und ist bereit, ihren Teil für eine Verbesserung der Situation zu leisten.“

Über die DLRG

Die DLRG ist mit über 1,6 Millionen Mitgliedern und Förderern die größte Wasserrettungsorganisation der Welt. Seit ihrer Gründung im Jahr 1913 hat sie es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen vor dem Ertrinken zu bewahren. Schirmherr ist Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Die DLRG ist die Nummer Eins in der Schwimm- und Rettungsschwimmausbildung in Deutschland. Von 1950 bis 2016 hat sie rund 22,7 Millionen Schwimmprüfungen und fast fünf Millionen Rettungsschwimmprüfungen abgenommen. In rund 2.000 Gliederungen leisten die ehrenamtlichen Helfer pro Jahr fast 10,2 Millionen Stunden freiwillige Arbeit für die Menschen in Deutschland. Die Kernaufgaben der DLRG sind die Schwimm- und Rettungsschwimmausbildung, die Aufklärung über Wassergefahren sowie der Wasserrettungsdienst. Rund 47.000 Mitglieder wachen jährlich etwa drei Millionen Stunden über die Sicherheit von Badegästen und Wassersportlern. Mehr Informationen unter https://dlrg.de.

Medienkontakt:

Achim Wiese
Pressesprecher der DLRG

Tel.:  +49 (5723) 955-440
Mobil:  +49 (170) 909 6107
Fax:  +49 (5723) 955-549
E-Mail:  Achim.Wiese@bgst.dlrg.de
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