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5. Internationaler NIVEA Cup nach drei Tagen beendet
Nationalmannschaft aus Wales entthront deutsche Titelverteidiger

Warnemünde (ots)

Mit einer beeindruckenden Vorstellung haben die
Rettungsschwimmer aus 15 Nationen ihr Können unter Beweis gestellt.
Rund 400 Wettkämpfer, darunter 255 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus
32 Ortsgruppen der Bundesrepublik maßen sich in den vergangenen Tagen
am Warnemünder Strand in 10 Disziplinen. Wales entthronte kurz vor
der Weltmeisterschaft die deutsche Nationalmannschaft.
Die Sonne war den Wettkämpfern gnädig gestimmt. Am Strand von
Warnemünde boten rund 400 Teilnehmer, in den ersten drei Sommertagen
des Jahres, sportliche Leistungen der Höchstklasse. "Trendy" sind die
Namen der aus dem Rettungsschwimmen entstandenen Disziplinen. Das
Surf Ski Race, das Rescue Tube Race oder das Taplin Relay Race waren
drei von zehn Einzel- und Mannschaftsdisziplinen, in denen sich
bereits im Vorjahr Deutschland und Wales einen harten Zweikampf
lieferten. Doch diesmal hatten die Retter vom Eiland die Nase vorn.
In der Endabrechnung kam es nach einem dreitägigen walisischen
Sturmlauf zum Thronwechsel beim NIVEA-Cup. Die Waliser siegten in der
Nationenwertung deutlich vor den Deutschen und dem Team aus Spanien.
In zwölf von zwanzig Entscheidungen standen walisische Schwimmerinnen
und Schwimmer auf dem Siegertreppchen. Nur drei Mal siegten deutsche
Teammitglieder. Die Niederlande, Spanien und Italien siegten in fünf
Disziplinen.
Entscheidend für das Schlussergebnis waren indes nicht die ersten
Plätze. Die Addition der Platzierungen in den einzelnen Wettkämpfen
führte zu einem Sieg der deutschen Frauen in der Dreikampfwertung.
Hier erreichte Anke Wieland, angetreten für die deutsche
Nationalmannschaft, mit nur zwei Punkten Vorsprung Rang eins vor den
beiden Zweitplatzierten Monique Driessen (Niederlande) und Kirsty
Edwards (Wales). Thomas Garod und Thomas Nicholas (Wales)
überschwammen den deutschen Kaderathleten Lutz Heimann
(Deutschland/Halle-Saalkreis) in der Dreikampf-Wertung der Herren.
Vor der Weltmeisterschaft im Rettungsschwimmen im September zeigte
sich die unterschiedliche Trainingskonzeption der teilnehmenden
Gruppen. Bundestrainerin Anne Lühn wertete daher die Ergebnisse ihrer
Schwimmerinnen und Schwimmer auch als Erfolg. "Für uns ist der
NIVEA-Cup in diesem Jahr nur ein wichtiger Schritt in der
Vorbereitung zur WM.", erklärte die 25-jährige. "Wir werden zwar die
ein oder andere Position noch verändern, die Sportler haben in jedem
Fall eine positive Leistungskurve erkennen lassen.", zeigte sich die
Team-Chefin optimistisch. Die Waliser werden bei den
Weltmeisterschaften nicht als eigenständige Nationalmannschaft an den
Start gehen.
Einen krönenden Abschluss der spannenden Wettkampftage lieferten
sich im letzten Einzelwettkampf die Mannschaften aus Deutschland und
Wales. In einem packendenden Ironman-Finale führten nach den
Teilstrecken auf dem Rettungsbrett und dem Rettungskajak auf der
dazwischen liegenden Laufstrecke vier Waliser das Feld an. Ihnen
folgten die drei Deutschen Lutz Heimann, Christian Ritter und Ernesto
Garz. Doch bereits beim Einsteigen ins Wasser hatten die deutschen
Schwimmer ihre Konkurrenten eingeholt. Am Ende siegte Garod Thomas
(Wales) vor Lutz Heimann (BRD), Glenn Clatworthy (Wales) und
Christian Ritter (BRD). Sascha Mengel aus Stralsund wurde siebter.
In der Wertung der Konkurrenz der DLRG-Ortsgruppen spiegelt sich
wieder, dass Rettungsschwimmen als Sportart mehr und mehr an
Bedeutung gewinnt. Die deutsche Auswahl wird sich zukünftig nicht
über Nachwuchsmangel beklagen können. Halle-Saalkreis und
Berlin-Lichtenberg sind die beiden Ortsgruppen, für die die meisten
Nationalmannschaftsschwimmer starten. Entsprechend siegten sie in der
Wertung der DLRG-Ortsgruppen vor den Wasserrettern aus Uetersen
(Schleswig-Holstein).

Pressekontakt:

Henning Bock
DLRG Stabsstelle Kommunikation
Tel. 0175 . 1602755

Original-Content von: DLRG - Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft, übermittelt durch news aktuell

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