DLRG - Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft
26. Internationaler DLRG Cup eröffnet
Rostock-Warnemünde. Der Strand von Warnemünde verwandelte sich heute in eine internationale Wettkampfbühne. Rund 190 Rettungsschwimmer zog es bei hervorragenden Wetterbedingungen zum DLRG Cup nach Warnemünde an die Ostsee. Die Präsidentin der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), Ute Vogt, eröffnete gemeinsam mit der Oberbürgermeisterin der Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Eva-Maria Kröger, die Veranstaltung am Strandabschnitt 1. „Ich freue mich, dass der Rettungssport weiterhin einen so hohen Stellenwert genießt und so viele hier an die Ostsee lockt. Der Sport hat aber auch mit aktiver Lebensrettung zu tun. Viele hier sind gleichzeitig auch in der Wasserrettung aktiv und bringen sich für die ganze Gemeinschaft ein“, so DLRG Präsidentin Ute Vogt.
„Bis ins Teenageralter war ich ja selbst mal Rettungsschwimmerin und habe vor einiger Zeit wieder mit dem Schwimmen angefangen. Der Rettungssport und diese Veranstaltung liegen mir besonders am Herzen, weil es einfach eine wichtige Aufgabe ist. Erst vor kurzem mussten zwei Kinder hier aus der Ostsee gerettet werden“, ergänzte Kröger und dankte insbesondere für das ehrenamtliche Engagement der DLRG.
Nach der Eröffnung rief das Kampfgericht die Athleten aus insgesamt fünf Nationen zu den ersten Disziplinen auf. Die Strandsprints forderten Kraft und Schnelligkeit in den Beinen. Hier wurde bei den Frauen Olivia Binde (Hamburg-Altona) ihrer Favoritenrolle gerecht und erreichte mit einer guten Körperlänge Vorsprung das Ziel vor Lea Kötter (Lüneburg) und Alena Heinrichsmeier (Langenberg). Bei den Männern ging es am Ende um Millimeter: Marc Heisel (Innerschwyz) zündete wenige Meter vor dem Ziel noch einmal den Turbo und ließ Sprintspezialist Jan Laufer (Hamburg-Altona) hinter sich. Dritter wurde Henrik Dicke (Harsewinkel).
Weiter ging es anschließend mit der Strandsprintstaffel. Hier laufen die Athleten viermal 90 Meter und übergeben jeweils am Ende der Strecke einen Staffelstab an den entgegenkommenden Sprinter. Die meiste Kraft in den Läufen bewiesen die Frauen des Vejle Svømmeklub aus Dänemark. Danach folgten die Teams Nieder-Olm/Wörrstadt und Halle-Saalekreis. Bei den Männern brachte die Auswahl aus Harsewinkel den Staffelstab als erste ins Ziel, gefolgt von Lüneburg und Gelsenkirchen-Buer.
Ostsee mit Herausforderung
Direkt nach den Stranddisziplinen stürzten sich die Sportler erstmalig in die 20 Grad kalte Ostsee zum Surf Race (Brandungsschwimmen). Dabei absolvieren die Teilnehmer vom Strand beginnend einen 400 Meter langen Rundkurs durch die Brandung. Schwierige Bedingungen durch langgezogene Sandbänke, die mitunter für die ein oder andere Überraschung sorgten, stellten die Athleten vor einige Herausforderungen. Anna-Fiona Volz (Nieder-Olm/Wörrstadt) meisterte diese am besten und setzte sich souverän an die Spitze. Hinter ihr wurde es zwischen ihrer Teamkollegin Yvonne Prehn und Undine Lauerwald (Halle-Saalekreis) noch einmal spannend. Prehn setzte sich dann aber doch noch durch.
Auf Seiten der Männer kam der Däne Malthe Wolgast (Vejle Svømmeklub) mit großem Abstand als erster zurück an den Strand. Pitt König (Lübeck) erkämpfte sich im engen Zweikampf gegen Fabian Herrmann (Halle-Saalekreis), der sich erst bei der Junioren-Europameisterschaft Ende Juni mit dem Vizetitel krönte, den zweiten Platz.
Bis Samstagnachmittag (20.7.) laufen und schwimmen die rund 190 angereisten Rettungsschwimmer um Punkte und Medaillen. Die Wettbewerbe des 26. DLRG Cups werden am Strandabschnitt 1 in Nachbarschaft zum „Teepott“ (Strandpromenade 1) von Warnemünde ausgetragen. Am Freitag (19.7.) und Samstag können Zuschauer ab 8:00 Uhr von den Tribünen der Strand Arena Warnemünde oder direkt an der Wasserkante die Athleten beobachten. Der Wettkampf endet Freitag voraussichtlich gegen 18:00 Uhr, Samstag um circa 15:30 Uhr.
Weitere Informationen und Ergebnisse vom DLRG Cup in Warnemünde gibt es auf dlrg.de/cup. Druckfähige (Archiv)Bilder vom Wettbewerb sind im DLRG Medienportal zu finden. Darüber hinaus berichten wir auf Facebook und Instagram (@dlrgrettungssport).
Über den Rettungssport
Der Rettungssport ist die Wettkampfvariante des Rettungsschwimmens. Er entstand aus der Idee heraus, Menschen für den Wasserrettungsdienst zu gewinnen. Denn gute Rettungssportler sind auch gute Rettungsschwimmer. Der Sport kann im Ernstfall helfen, Leben zu retten. Gleichzeitig können durch ihn Techniken zur Rettung verfeinert und perfektioniert werden. Kraft, Kondition, Schnelligkeit und die Beherrschung der Rettungsgeräte sind Voraussetzung dafür, im Wettbewerb konkurrenzfähig sein zu können. In der DLRG betreiben zehntausende Menschen aktiv den Rettungssport, vom lokalen Verein bis hin zum internationalen Wettkampf.
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