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Nichtolympische Verbände: Satzungsentwurf muss nachgebessert werden

Bad Nenndorf (ots)

Interessengemeinschaft der Nichtolympischen Verbände im Deutschen
   Sportbund (NOV)
Zweite Entschließung zur geplanten Verschmelzung von DSB und NOK
Die Nichtolympischen Verbände (NOV) im deutschen Sportbund (DSB)
unterstützen grundsätzlich die Fusion des DSB mit dem Nationalen
Olympischen Komitee (NOK) zu einem neuen Dachverband Deutscher
Olympischer Sportbund (DOSB). In ihrer neuen Entschließung
kritisieren die NOV die mangelnde Beteiligung am laufenden
Fusionsprozess. Sie erwarten stattdessen eine auf demokratischen
Grundsätzen beruhende aktive Gestaltungsmöglichkeit der Mitglieder.
"Eine offene Diskussion über die Schlüsselfragen der Satzung des
neuen Dachverbandes zwischen NOK, DSB und allen Mitgliedern hat nicht
stattgefunden", kritisierte der 1. Sprecher der NOV, Wolfgang
Rittmann. Die nichtolympischen Spitzenverbände wollen mit dieser
Stellungnahme erneut ihre besonderen Erwartungen und Bedürfnisse
formulieren und sich damit konstruktiv in die Endphase der
Fusionsdiskussion einbringen.
Die NOV umfassen etwa die Hälfte der Spitzenverbände im DSB und
decken rund 1/6 des Mitgliederbestandes ab. "Der nichtolympische
Sport erwartet deshalb eine entsprechende Berücksichtigung in den
neuen Aufgaben- und Satzungsstrukturen. Dazu gehört vor allem eine
Repräsentanz im Präsidium des neuen Dachverbandes. Wir erwarten, dass
mindestens eine Position den NOV zugeordnet wird. Idealerweise bietet
sich hier die Verantwortung für den nichtolympischen Leistungssport
und die World Games an", so Rittmann weiter.
Über diese zentrale Forderung hinaus nehmen die NOV in ihrer
zweiten einstimmig getragenen Entschließung zu folgenden Punkten des
Satzungsentwurfes Stellung:
- Der Satzungsentwurf vermittelt den Eindruck, dass die
     nichtolympischen Spitzenverbände Mitglieder dritter Klasse sind.
     Dagegen verwahren sich die NOV. Nach ihrer Auffassung soll das
     Prinzip aus der DSB Satzung, die nur einen Status von
     Spitzenverbänden kennt, übernommen werden.
   - Die Zusammensetzung der Präsidialausschüsse muss neben dem
     Leistungssport (bereits vorgesehen), den Breitensport sowie auch
     in den Beiräten (Aktivenbeirat) die NOV personell 
     berücksichtigen.
   - Wenn eine Majorisierung durch die olympischen Programmsportarten
     gemäß Vorgabe des Internationalen Olympischen Komitees (IOC)
     unumgänglich ist, darf es aber zu keiner weiteren  
     Schlechterstellung im Stimmenverhältnis zu Lasten der NOV     
     gegenüber der ersten Entwurfsvorlage der Satzung kommen. Eine   
     Verschiebung der Verteilung zugunsten der Landessportbünde auf  
     Kosten der NOV findet keine Zustimmung.
   - Weiteren Korrekturbedarf sehen die Verbände bei den Regelungen  
     zum Jahresabschluss und Prüfung.

Pressekontakt:

Ludger Schulte-Hülsmann, NOV-Geschäftsführer,
Telefon: 0170 . 3262045

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