Bundesinnung der Hörakustiker KdöR
Auch bei Kälte gut hören: Den Winter mit Hörsystem genießen
Mainz (ots)
Das Knirschen des Schnees unter Stiefeln, Ski oder Snowboard, das Schrammen der Schlittschuhe auf der zugefrorenen Eisfläche oder das Tropfen von Eiszapfen - wer den Winter im Skiurlaub oder zu Hause mit allen Sinnen genießen will, sollte gut hören können. Menschen mit Hörschwäche helfen dabei Hörsysteme. Diese kleinen digitalen Hightech-Hilfsmittel werden von Hörakustikern an den persönlichen Hörverlust individuell angepasst, sodass sie die Schwerhörigkeit bestmöglich ausgleichen. Frostige Temperaturen können die Technik jedoch vor Herausforderungen stellen. Kälte verkürzt zudem die Laufzeit und Lebensdauer von Batterien und Akkus.
Eberhard Schmidt, Präsident der Bundesinnung der Hörakustiker (biha), empfiehlt darum für die kalte Jahreszeit: "Bei Minusgraden oder nassem Winterwetter empfiehlt es sich, die Ohren mit einer Mütze oder einem Stirnband zu bedecken. Dadurch kühlen sie nicht so leicht aus und zugleich wird die Elektronik vom Hörsystem vor Feuchtigkeit und Kälte geschützt."
Durch den Wechsel aus der Kälte draußen in warme Räume drinnen kann sich am und im Hörsystem Kondenswasser absetzen. Während die Außenflächen schnell abtrocknen, verbleibt mitunter Feuchtigkeit im Geräteinneren. Diese kann die Elektronik schädigen. "Es gibt spezielle Boxen, in denen das Hörsystem mit offenem Batteriefach über Nacht trocknen kann", erklärt biha-Präsident Schmidt. Keinesfalls dürfen Batterien oder Hörsysteme mit einem Fön oder auf einem Heizkörper getrocknet und erwärmt werden, da sonst Schäden drohen.
Klamme Finger oder Handschuhe erschweren die Bedienung der kleinen Regler am Hörsystem. "Das Regulieren der Lautstärke oder der Wechsel zwischen den Hörprogrammen ist bei manchen Hörsystemen bequem mit einer Fernbedienung oder per Smartphone möglich", berichtet biha-Präsident Schmidt. So lässt sich die Hörhilfe auch mit kalten Händen komfortabel einstellen.
Mehr praxisnahe Tipps gibt es bei Hörakustikern in Wohnortnähe, die zu allen Fragen rund um Schwerhörigkeit und die Hörsystemversorgung beraten.
Hörakustiker und Hörakustikerinnen in Wohnortnähe findet man unter: https://www.hoerakustiker-suche.de/
Mehr Informationen rund ums Hören gibt es unter: https://www.richtig-gut-hoeren.de
Hintergrund zum Hörakustiker-Handwerk
In Deutschland gibt es etwa 5,4 Millionen Menschen mit einer indizierten Schwerhörigkeit. Schwerhörigkeit zählt zu den zehn häufigsten gesundheitlichen Problemen. Mit über 7.200 Hörakustiker-Betrieben und ca. 18.000 Hörakustikern versorgt das Hörakustiker-Handwerk bereits ca. 3,7 Millionen Menschen in Deutschland mit modernsten Hörsystemen. Die Bundesinnung der Hörakustiker (biha) KdöR vertritt die Interessen der Hörakustiker in Deutschland.
Die Versorgungsqualität im Bereich von Hörsystemen ist in Deutschland sehr gut, das bestätigt die größte jemals von gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) durchgeführte Versichertenbefragung zur Hörsystemversorgung in Deutschland. Rund 90 Prozent der Versicherten waren "sehr zufrieden" oder "zufrieden" mit der individuellen Versorgungssituation. Und das unabhängig davon, ob der Versicherte eine mehrkostenfreie Versorgung gewählt oder eine private Zuzahlung geleistet hat.
Neben der Erstversorgung des Kunden ist der Hörakustiker auch für die begleitende Feinanpassung mit wiederholten Überprüfungen und Nachstellungen der Hörsystemfunktionen u.v.m. zuständig. Er berät zu Gehörschutz, Tinnitus und allem rund ums Hören.
Pressekontakt:
Michael Skwarciak, M.A. (biha), skwarciak@biha.de
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