Bundesinnung der Hörakustiker KdöR
Welttag der allgemeinen Gesundheitsversorgung am 12. Dezember 2023: Hörminderung frühzeitig erkennen und versorgen
Mainz (ots)
Mit dem Welttag der allgemeinen Gesundheitsversorgung verfolgt die WHO das Ziel, jedes Jahr aufs Neue zu prüfen, ob jeder überall Zugang zu den erforderlichen Gesundheitsdienstleistungen erhält - wohnortnah und ohne in finanzielle Not zu geraten.[1]
Eberhard Schmidt, Präsident der Bundesinnung der Hörakustiker (biha), richtet aus diesem Anlass den Blick auf seine Branche, denn Schwerhörigkeit zählt zu den zehn häufigsten gesundheitlichen Problemen der Menschen.
Laut WHO ist die Zahl der Menschen mit Schwerhörigkeit tendenziell steigend.[2] "Ursache hierfür können neben Erkrankungen die ständig zunehmende Lärmbelastung und das steigende Alter der Menschen sein", bestätigt Schmidt diese Entwicklung. "Umso wichtiger ist es, Menschen weltweit Zugang zu Hörsystem- und Gesundheitsversorgung zu verschaffen. Zur Vermeidung von Folgeerkrankungen und -kosten aufgrund unversorgter Hörminderung sind auch regelmäßige Hörtests elementar." In Deutschland ist die Versorgung gut: Einen Hörtest kann man beim HNO-Arzt oder meist kostenfrei beim Hörakustiker machen und sich über das eigene Hörvermögen vergewissern.
Laut World Report on hearing (2021)[3] haben weltweit über 1,5 Milliarden Menschen einen Hörverlust. Die WHO prognostiziert, dass diese Zahl bis 2050 auf 2,5 Milliarden ansteigen könnte. Umso wichtiger, dass Experten wie Hörakustiker und HNO-Ärzte dafür sorgen, dass eine Hörminderung früh erkannt und bestmöglich ausgeglichen wird. In Deutschland gibt es etwa 5,4 Millionen Menschen mit einer indizierten Schwerhörigkeit. Davon sind bereits ca. 3,7 Millionen Menschen mit modernsten Hörsystemen versorgt.
"Die professionelle Ausbildung von Fachkräften ist eine entscheidende Voraussetzung, um die Hörgesundheitsversorgung von Menschen in allen Teilen der Erde zu verbessern", sagt biha-Präsident Eberhard Schmidt. "Als Partner der WHO setzen wir uns für den weltweiten Wissensaustausch ein. Diesen fördern wir im Rahmen von Bildungskooperationen durch Weiterbildungsangebote und Train-the-Trainer-Programme für ein internationales Fachpublikum." Am Campus Hörakustik in Lübeck, der weltweit größten und bundesweit zentralen Ausbildungseinrichtung des Hörakustiker-Handwerks, gibt es seit vielen Jahren ein spezielles Fortbildungs-Kursprogramm für internationale Teilnehmergruppen aus allen Teilen der Welt.
[1] https://www.who.int/europe/de/emergencies/overview/31-01-2023-coming-up-in-2023
[2] https://www.who.int/news-room/fact-sheets/detail/deafness-and-hearing-loss
[3] https://www.who.int/publications/i/item/9789240020481
Pressekontakt:
Michael Skwarciak, M.A. (biha), skwarciak@biha.de
Original-Content von: Bundesinnung der Hörakustiker KdöR, übermittelt durch news aktuell