Heilbronner Stimme: Björgen möchte erfolgreichste Athletin in der Geschichte der Olympischen Winterspiele zu werden - Die fünften Spiele der Langläuferin werden die ersten als Mutter - Sorge wegen der Lage in Korea
Heilbronn (ots)
Marit Björgen möchte von ihren fünften Olympischen Spielen "auf jeden Fall eine Goldmedaille aus einem Einzelrennen" für ihren Sohn Marius mit nach Hause bringen. Das sagte die norwegische Langläuferin der "Heilbronner Stimme". "Da es meine letzten Spiele werden, habe ich aber zudem einen Traum: Mir fehlen ja noch drei Goldmedaillen, um den erfolgreichsten Olympioniken der Winterspiele, um Ole Einar Björndalen zu überflügeln - der allerdings vermutlich auch in Korea dabei sein wird..." Die 37-Jährige ist mit sechs Gold-, drei Silbermedaillen und ein Mal Bronze die erfolgreichste Starterin in der Geschichte der Olympischen Winterspiele - vor ihr liegen nur noch ihre Landsmänner Björn Daehlie (8/4/0) und Biathlet Ole Einar Björndalen (8/4/1).
Björgens Start bei den Spielen in Pyeongchang (9. bis 15. Februar) wird durch Sohn Marius, der am 26. Dezember zwei Jahre alt wird, und die politische Situation in Korea anders. "Klar, ich habe einen Sohn zu Hause und denke an ihn, denke daran, was passieren könnte", sagte Björgen. Aber es gebe nichts, was sie sonst tun könne, als auf die Leute zu hören, die wüssten, was gerade in Korea passiere. Diesmal werde ihre Familie zu Hause bleiben - bei den Weltmeisterschaften im Februar in Lahti war sie dabei gewesen.
Die Rekordweltmeisterin hofft, viele deutsche Langläuferinnen in Südkorea am Start wiederzusehen: "Ich glaube, dass sich noch einige für die Spiele qualifizieren werden." Bisher hat lediglich Sandra Ringwald (Skiteam Schonach-Rohrhardsberg) die Qualifikation geschafft. Björgen, die sich wie gewohnt über Weihnachten zu Hause auf Olympia vorbereite und die Tour de Ski auslasse, sagt über die Konkurrenz aus Deutschland: "Da kommt was für die Zukunft."
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