Flutkatastrophe - FDP-Fraktionsvize Thomae: Personal und Bewohner in Seniorenheimen und Behinderteneinrichtungen für Katastrophenfall schulen
Berlin (ots)
Berlin. Der Vize-Fraktionschef der FDP, Stephan Thomae, mahnt Lehren aus der Flutkatastrophe im Westen Deutschlands an. Thomae sagte der "Heilbronner Stimme": "Der Schutz und die Rettung besonders vulnerabler Gruppen wie etwa Menschen in Seniorenheimen oder Behinderteneinrichtungen muss auch im Katastrophenfall gewährleistet werden. Das Personal und wenn möglich auch die Bewohnerinnen und Bewohner sollten regelmäßig geschult werden." Thomae fügte hinzu: "Ein Evakuierungsplan muss Pflicht sein, der im Bedarfsfall auch durch die Kommune vor Ort unterstützt werden kann. Besonders wichtig ist eine frühzeitige Warnung, um die entsprechenden Schutzmaßnahmen einleiten zu können."Thomae fügte hinzu: "Eine Warnfunktion mittels Cell Broadcast ist hierbei vermutlich von begrenztem Nutzen, da viele Bewohnerinnen und Bewohner möglicherweise gar kein Handy besitzen oder dies, anders als junge Leute, nicht ständig bei sich tragen. Hier macht vor allem der zusätzliche Einsatz von Sirenen Sinn."
Das Kuratorium Deutscher Altershilfe (KDA) hatte zuvor gemahnt, die Rettungsbedarfe von Seniorenheimen oder Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen bei der Neustrukturierung von Warn- oder Rettungskonzepten besonders zu berücksichtigen. "Menschen, die auf Hilfe angewiesen sind, müssen bei der Anpassung der Warn- und Rettungskonzepte stärker bedacht werden", forderte KDA-Vorsitzender Helmut Kneppe.
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