Exklusiv in der neuen Ausgabe des ROLLING STONE: "Ungeschminkt" - ein Interview mit den Rolling Stones
Berlin (ots)
In der Juni-Ausgabe des ROLLING STONE, die morgen veröffentlicht wird, äußern sich Keith Richards und Mick Jagger ausführlich zu ihrer Verbindung. Richards hatte sich in seiner Autobiografie "Life" abschätzig über den Kollegen geäußert: Zeitweilig habe man ihn "Her Majesty" genannt oder "that bitch Brenda". Jagger könne "niemals damit aufhören, Mick Jagger zu sein". Auf die Frage, ob Jagger später eine Entschluldigung verlangt hat, sagt Richards: "Hat er. Und ich habe ihm gesagt, dass es mir Leid täte, wenn ich ihm Ärger, Schmerz oder was immer eingebrockt hätte. Ich würde sogar meine Mutter anlügen, um die Band am Laufen zu halten."
Mick Jagger sagt dazu: "Ich glaube, dass es vor allem eines ist: ein Klischee. Die Leute mögen es nun mal, andere zu analysieren und in eine Schublade zu stecken - wie: ,Keith ist so impulsiv, während Mick ein kalter, berechnender Hund ist.' Auch Keith kann kalt und berechnend sein." Es handle sich auch nicht um eine "brüderliche" Beziehung, so Jagger. "Ich habe einen Bruder, Chris - und meine Beziehung zu ihm ist völlig anders als die, die ich zu Keith habe. Wenn man mit jemandem zusammenarbeitet, ist das zwangsläufig eine andere Sache. Ich respektiere Keith, ich fühle eine starke Zuneigung für ihn und auch so etwas wie einen Beschützerinstinkt."
Auf die Frage, ob es für ihn nicht eine Versuchung sei, eine Autobiografie zu schreiben, sagt Jagger: "Geld. Geld wäre für mich die einzige Motivation, ein solches Buch zu schreiben."
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