Monogamie, offene Beziehung und Fremdgehen - Was trennt und was verbindet?
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Hannover (ots)
Anmoderationsvorschlag: Monogam, polygam, offene Beziehung, Freundschaft plus: Es gibt viele Arten, eine Liebesbeziehung zu führen. Doch welches Modell funktioniert am besten und was ist der absolute Killer für die Partnerschaft? Das wollte die psychologische Kennenlern-Plattform Gleichklang herausfinden und hat ihre Mitglieder befragt, die eine Partnerschaft gefunden haben. Was dabei herausgekommen ist, weiß meine Kollegin Helke Michael.
Sprecherin: Die meisten Menschen möchten ihren Partner nicht mit anderen Personen teilen, erklärt der Psychologe und Gleichklang-Mitbegründer Guido Gebauer.
O-Ton 1 (Guido Gebauer, 17 Sek.): "Im Gegenteil würden sie in so einem Fall mit Eifersucht reagieren, was sehr schmerzhaft sein kann. Dies hängt sicherlich auch mit kulturellen Traditionen und religiösen Überlieferungen zusammen, gemäß derer Partnerschaft durch eine hohe Exklusivität kennzeichnet."
Sprecherin: Somit ist Treue der wichtigste Faktor für eine erfolgreiche Partnerschaft.
O-Ton 2 (Guido Gebauer, 13 Sek.): "So zeigte sich in unserer Umfrage eine Trennungsrate von mehr als 70 Prozent bei denjenigen Paaren, wo es zu Fremdgehen kam. Fremdgehen ist also der entscheidende Risikofaktor für eine Partnerschaftliche Trennung."
Sprecherin: Mehr sexuelle Abwechslung, Spannung und Abenteuer bieten hingegen offene Beziehungen.
O-Ton 3 (Guido Gebauer, 21 Sek.): "Studien zeigen, dass Paare in einer offenen Beziehung eine hohe Beziehungsqualität erreichen können. In unserer eigenen Umfrage kam es bei offenen Beziehungen genauso so selten zur Trennung wie bei eingehaltener Monogamie. Außerdem gibt es Menschen, die gar nicht bereit oder in der Lage zur sexuellen Treue sind. Auch für diese Personen ist die offene Beziehung das geeignete Beziehungsmodell."
Sprecherin: Wichtig ist nur, dass vorher alle Grenzen gemeinsam klar abgesteckt werden.
O-Ton 4 (Guido Gebauer, 19 Sek.): "So gibt es Paare, wo sexuelle Kontakte zu Dritten nur gemeinsam stattfinden, während bei anderen Paaren sexuelle Kontakte zu Dritten auch in Abwesenheit des Beziehungspartners durchaus erlaubt sind. Gehen die Betreffenden ehrlich miteinander um, können alles diese Formen von Beziehungsgestaltung zu einer hohen Stabilität und Zufriedenheit führen."
Sprecherin: Untreue, Eifersucht, mangelnde Offenheit und Bedürfnisse, die zu kurz kommen, sind die Hauptfaktoren, an denen Beziehungen scheitern.
O-Ton 5 (Guido Gebauer, 12 Sek.): "Beziehungen werden glücklich, wenn Paare miteinander reden und auf ihre wechselseitigen Bedürfnisse achten. Unsere Umfrage zeigt, dass dies in monogamen, aber auch in sexuell-offenen Beziehungen möglich ist."
Abmoderationsvorschlag: Die traditionelle monogame Beziehung ist noch immer die beliebteste Art sich zu lieben, aber auch andere Modelle sind durchaus denkbar und können funktionieren - wenn sich alle an die Spielregeln halten. Mehr zu der Befragung und viele weitere spannende Themen rund um Liebe und Partnerschaft gibt's im Netz unter Gleichklang.de.
Pressekontakt:
Dr. Guido F. Gebauer
(Diplom-Psychologe)
gebauer@gleichklang.de
Te.: +49 511 515 16678
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