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Wer kennt schon einen Hepatitis B - Infizierten?
Der Hauptauslöser von Leberkrebs wird nicht ernst genommen
Frankfurt (ots)
Gelbe Augen, gelbe Haut, eine schrumpfende Leber, Leberkrebs, Tod - dies sind mögliche Auswirkungen einer Infektion mit dem Hepatitis B-Virus. Im ersten Moment lässt uns diese Vorstellung erschaudern, doch solange niemand aus Familie oder Freundeskreis betroffen ist, wird das Problem verdrängt. Besonders Jugendliche beschäftigen sich nur ungern mit allem, was irgendwie mit Krankheiten zu tun hat. Doch gerade sie sind besonders durch Hepatitis B gefährdet. Ein Viertel aller Hepatitis B-Infizierten sind Jugendliche und junge Erwachsene. Eine Hepatitis B-Impfung kann die Krankheit verhindern. Trotz der Schwere der Erkrankung ist jedoch nur jeder Fünfte im Alter zwischen 15 und 25 Jahren geimpft.
Die Hepatitis B ist die häufigste Infektionskrankheit der Leber und Hauptursache für Leberkrebs. Und obwohl sich in Deutschland jährlich 50.000 Menschen mit dem Virus infizieren und etwa 2.000 an den Folgen sterben, wird Hepatitis B aus Unwissenheit quasi totgeschwiegen. Kaum einer kennt die Übertragungswege oder die Symptome und kaum einer weiß, dass eine Therapie nur bei jedem Zweiten die Zerstörung der Leber aufhalten kann. Die Infizierten selbst geben sich nicht gerne zu erkennen - zu groß ist ihre Angst vor Vorurteilen und Ausgrenzung. Die durch Hepatitis B verursachte Leberschrumpfung (Leberzirrhose) wird von Laien oft zu Unrecht mit Leberzirrhose bei Alkoholikern verwechselt.
Jugendliche haben ein höheres Risiko
Hepatitis B-Viren werden vorwiegend durch Körperflüssigkeiten wie Blut, Samenflüssigkeit und Scheidensekret übertragen, aber auch durch Speichel und Tränen. Jeder kann sich anstecken. Jugendliche sind aber auf Grund ihres Lebensstils gefährdeter, da sie beispielsweise häufiger den Geschlechtspartner wechseln. Sie gehen bei Sport- und Freizeitaktivitäten ein höheres Risiko ein, so dass es zu Verletzungen kommt. Über das Blut kann beim Versorgen von Schürfwunden oder offenen Wunden das Hepatitis B-Virus übertragen werden. Eine weitere Infektionsgefahr birgt das bei Jugendlichen so beliebte Tätowieren und Piercen, wenn die Nadeln und Werkzeuge nicht absolut steril sind.
Eine Impfung kann die Erkrankung verhindern
Wer einfache Verhaltensempfehlungen einhält, kann das Risiko einer Hepatitis B-Infektion minimieren: Beim Geschlechtsverkehr Kondome tragen, keine Rasierklingen oder Zahnbürsten von anderen benutzen, beim Piercen und Tätowieren darauf achten, dass die Geräte sterilisiert werden und bei der Ersten Hilfe Handschuhe tragen. Doch den besten Schutz vor der Erkrankung bietet neben der Benutzung von Kondomen die Hepatitis B-Impfung. Die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert-Koch-Institut, Berlin, empfiehlt daher eine generelle Impfung gegen Hepatitis B für Alle bis zum 18. Lebensjahr. Die Kosten hierfür übernehmen die Krankenkassen.
Ein Selbsttest zeigt das individuelle Risiko
Die Bereitschaft, sich vor etwas zu schützen ist nur dann gegeben, wenn auch die Gefahren erkannt werden. Hepatitis B wird allem Anschein nach immer noch nicht ernst genommen. Experten befürchten, dass die Hepatitis B-Fälle in den nächsten Jahren um das 6fache ansteigen werden. Wer sein individuelles Risiko für eine Hepatitis B-Infektion wissen möchte, kann einen kostenlosen Selbsttest anfordern. Der Fragebogen enthält darüber hinaus wichtige Informationen zu dieser Infektionskrankheit. Den Selbsttest gibt es beim Infozentrum "Service Impfen aktuell", Bolongarostraße 82, 65929 Frankfurt. Montags von 14.00 bis 17.00 Uhr steht unter der Rufnummer 0 69 / 31 40 53 73 eine Ärztin für Gespräche zu Schutzimpfungen bereit.
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