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DCCV / Morbus Crohn

Erstmals audiovisuelle Präsentation eines Patienten-Forums zu chronisch entzündlichen Darmerkrankungen im Internet

Levenkusen (ots)

"Jetzt haben chronisch Darmerkrankte eine neue
Möglichkeit, sich in Wort und Bild über ihre Erkrankung zu
informieren", freut sich Gudrun Möller, Vorsitzende der Deutschen
Morbus Crohn/Colitis ulcerosa Vereinigung e.V. (DCCV). Um "Aktuelles
und Kontroverses bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen" ging
es bei dem Patienten-Forum, das die Selbsthilfevereinigung in
Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin
(DGIM) in Wiesbaden am 25. April 2001 veranstaltet hatte und dessen
Vorträge jetzt - erstmals in dieser Form -  als Diavortrag mit
synchronisierter Tonaufzeichnung - also quasi "live" - im Internet
abrufbar sind. Das von der Fa. meddic communications
(Arleux-en-Gohelle, Frankreich) realisierte und von der Falk
Foundation e.V. (Freiburg) geförderte Angebot ist im Internet
erreichbar unter http://www.meddic.com/dccv/index.html. Um diese
audiovisuelle Präsentation der Referate von Darmspezialisten aus
Berlin, Kiel, Tübingen, Ulm und dem Saarland nutzen zu können, muss
auf dem jeweiligen PC das Programm "Real Player 8 Basic" installiert
sein, das kostenlos aus dem Internet heruntergeladen werden  kann
(www.real.com).
Nach Schätzungen der DCCV sind etwa 300.000 Bundesbürger von den
beiden chronisch entzündlichen Darmerkrankungen Morbus Crohn oder
Colitis ulcerosa betroffen. Bei der Colitis ulcerosa treten die
Entzündungen als kleinere oder größere Geschwüre im Dickdarm auf.
Beim Morbus Crohn ist meist der letzte Teil des Dünndarms betroffen,
es können hier aber alle Abschnitte des Verdauungskanals vom Mund bis
zum After befallen sein.
Immer wiederkehrende starke Bauchschmerzen, Gewichtsabnahme,
allgemeine Erschöpfungszustände und häufige Durchfälle sind
Hauptsymptome des Morbus Crohn. Die Colitis ulcerosa ist meist durch
blutig-schleimige Durchfälle gekennzeichnet. Die Erkrankungen
betreffen das gesamte Körpersystem mit unspezifischen
Gelenkbeschwerden, Augenleiden und krankhaften Veränderungen der
Haut. Zu den starken körperlichen Einschränkungen kommt zusätzlich
noch die seelische Belastung, denn die Betroffenen stoßen in ihrer
sozialen Umwelt auf Unwissenheit, Unverständnis und zum Teil sogar
auf Ablehnung.
Trotz gegenwärtig noch ungeklärten Ursachen gehen Mediziner wie
Dr. Jochen Hampe von der Kieler Universitätsklinik - einer der
Referenten des Patientenforums -  davon aus, dass bei der
Krankheitsentstehung genetische Veranlagung und Umweltfaktoren eine
wesentliche Rolle spielen. Zu den Umweltfaktoren gehören in
westlichen Industrieländern unter anderem auch eine zunehmende
Hygiene im Kindesalter mit Ein-Kind-Familien und weniger
Infektionskrankheiten.
Die medikamentöse und chirurgische Therapie des Morbus Crohn und
der Colitis ulcerosa beschränkt sich gegenwärtig noch allein auf die
Behandlung der Symptome. Eine Heilung der schubweise auftretenden
Erkrankungen ist derzeit noch nicht möglich. Die Vorträge des
Patienten-Formuns diskutieren ausführlich aktuelle
Behandlungsmöglichkeiten. Zusätzliche Informationsbroschüren sowie
Kontaktadressen von Fachärzten und Selbsthilfegruppen sind kostenlos
erhältlich bei der DCCV (Paracelsusstr. 15, 51375 Leverkusen,
Beratungstelefon 0214/87608-0, Fax -88; Email:  info@dccv.de,
Internet: http://www.dccv.de).

Pressekontakt:

Reinhard Schüren,
Tel. 0214/87608-12,
Fax: -88,
Email: info@dccv.de

Original-Content von: DCCV / Morbus Crohn, übermittelt durch news aktuell

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