Mehrheit zieht überwiegend positive Bilanz zu Malu Dreyers Amtszeit als Ministerpräsidentin -Rheinland-Pfalz-Trend" der Sendung "Zur Sache Rheinland-Pfalz"
Mainz (ots)
"Zur Sache Rheinland-Pfalz!"-Rheinland-Pfalz-Trend Juli 2024
Mehrheit zieht überwiegend positive Bilanz zu Malu Dreyers Amtszeit als Ministerpräsidentin / Neuer Regierungschef Alexander Schweitzer ist den meisten Rheinland-Pfälzern unbekannt / Sonntagsfrage: CDU weiter stärkste Partei / SPD sinkt auf historisches Tief
Umfrage des Politikmagazins "Zur Sache Rheinland-Pfalz" am Donnerstag, 11. Juli 2024, 20:15 Uhr im Fernsehprogramm des SWR
Eine Mehrheit der Menschen in Rheinland-Pfalz zieht nach dem Ende der Amtszeit von Malu Dreyer als Ministerpräsidentin ein positives Fazit. 61 Prozent der Befragten gaben im aktuellen Rheinland-Pfalz-Trend an, Malu Dreyer sei eine gute Ministerpräsidentin gewesen. 27 Prozent verneinen dies. Die SPD-Anhänger bewerten das politische Wirken Dreyers nahezu geschlossen positiv (92 Prozent). Auch von den Anhängern der Grünen (85 Prozent), FDP und Freien Wähler (je 64 Prozent) sowie CDU (59 Prozent) und des BSW (51 Prozent) bekommt sie überwiegend Lob für ihre Arbeit. 67 Prozent der AfD-Anhänger sehen Dreyers Wirken dagegen negativ.
Neuer Ministerpräsident und CDU-Oppositionschef sind vielen nicht bekannt
Der gestern neu gewählte Ministerpräsident Alexander Schweitzer von der SPD ist den meisten Rheinland-Pfälzern nicht bekannt. 55 Prozent der Befragten gaben an, ihn nicht zu kennen. 18 Prozent sagten, sie hielten Schweitzer für einen geeigneten Ministerpräsidenten, 12 Prozent verneinten dies.
Auch Oppositionsführer Gordon Schnieder (CDU), der voraussichtlich Herausforderer von Alexander Schweitzer sein wird, ist vielen Menschen im Land unbekannt. Der repräsentativen Umfrage zufolge kennen ihn 64 Prozent nicht. 14 Prozent halten ihn demnach für geeignet für das Amt des Ministerpräsidenten, 13 Prozent sehen das nicht so.
CDU weiterhin stärkste Kraft, SPD fällt auf neues Tief
Wenn am Sonntag in Rheinland-Pfalz Landtagswahl wäre, bliebe die CDU stärkste Kraft. Sie käme wie bei der vergangenen Befragung im Februar 2024 auf 31 Prozent. Die regierungsführende SPD würde einen Prozentpunkt verlieren und mit 21 Prozent auf einen neuen Tiefstand fallen. Drittstärkste Kraft bliebe die AfD, die drei Prozentpunkte verlöre und auf 12 Prozent käme. Die Grünen erreichten unverändert 10 Prozent und die Freien Wähler kämen erneut auf 7 Prozent. Die FDP würde einen Punkt auf 5 Prozent dazugewinnen. Auch das Bündnis Sahra Wagenknecht könnte mit 5 Prozent (plus einen Prozentpunkt) rechnen. Somit wären erstmals sieben Parteien im rheinland-pfälzischen Landtag vertreten. Die Ampel-Koalition aus SPD, FDP und Grünen hätte demnach erneut keine Mehrheit.
Rund die Hälfte der Menschen unzufrieden mit Arbeit der Landesregierung
Die Landesregierung aus SPD, Grünen und FDP kann beim aktuellen Rheinland-Pfalz-Trend im Vergleich zur vergangenen Umfrage leicht an Sympathien gewinnen. 44 Prozent (plus drei Prozentpunkte) sagen, sie seien zufrieden oder sehr zufrieden mit der Arbeit der Ampel-Koalition. Allerdings ist mit 51 Prozent (minus vier Prozentpunkte) weiterhin eine Mehrheit der Befragten "weniger zufrieden" oder "gar nicht zufrieden" mit der Landesregierung. Auch bei den Wählern der mitregierenden FDP stellt die Hälfte der Mainzer Ampel ein kritisches Zeugnis aus.
Die Daten basieren auf einer repräsentativen Telefon- und Online-Befragung des Wahlforschungsinstituts "Infratest dimap" unter 1.165 wahlberechtigten Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzern (Erhebungszeit: 4. bis 9. Juli 2024). Die ausführlichen Ergebnisse sendet das Politikmagazin "Zur Sache Rheinland-Pfalz" am Donnerstag, 11. Juli 2024, ab 20:15 Uhr im SWR Fernsehen.
Zitate bitte nur mit Quellenangabe "SWR Politikmagazin Zur Sache Rheinland-Pfalz".
Die vom Südwestrundfunk (SWR) in Auftrag gegebene infratest dimap-Umfrage "PoliTrend" heißt jetzt "Rheinland-Pfalz-Trend", um die Verortung im Bundesland Rheinland-Pfalz auch im Titel noch deutlicher kenntlich zu machen.
Rückfragen bitte an: Dr. Ina-Gabriele Barich, Tel. 06131/929-33227 oder Oliver Böhm, Tel. 06131/929-33389, Redaktion "Zur Sache Rheinland-Pfalz".
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